(Hamburg, 16. April 2013) Nach der Fussball-EM im vergangenen Jahr bleibt Polen für Hotelinvestoren und -betreiber aus dem Ausland interessant. In den nächsten zwei bis drei Jahren werden 23 neue First-Class- und Luxushotels mit rund 5.200 Zimmern eröffnet. 2012 waren in Polen 1.975 Hotels mit 101.200 Zimmer in Betrieb. Dies geht aus einem Hotelmarkt-Report von TOPHOTELPROJECTS (www.tophotelprojects.com), dem führenden Informationsdienstleister für Hotelketten und Hotelbau-Projekte, hervor.
Marktführer in Polen ist die zur Accor gehörende Hotelkette Obis mit 54 Häusern (10.610 Zimmer). Im vergangenen Jahr eröffnete Orbis sechs neue Hotels (775 Zimmer) und bleib damit hinter den Investitionen internationaler Hotelketten zurück. So plant Hilton derzeit gleich drei Häuser der Marke Doubletree by Hilton, zwei Hampton by Hilton Hotels, ein Hilton Garden Inn und ein großes Hilton Hotel in Polen. Das 17 Stockwerke hohe Hampton by Hilton in der Warschauer Innenstadt wird mit 300 Zimmern eines der weltweit größten Häuser dieser Marke und das größte in Europa sein; Eröffnung soll Anfang 2014 sein. Derzeit betreibt Hilton fünf Hotels in Polen.
US-Hotelriese Marriott baut derzeit ein Courtyard by Marriott und ein Renaissance Hotel. Die Louvre Hotels Group plant derzeit zwei Golden Tulip Hotels. Starwood Hotels investiert in ein Sheraton Resort.
Im Segment der Budget und Low Budget Hotels bietet der Hotelmarkt Polen noch Potential. So will die deutsche Budget-Design-Hotelkette Motel One in mehreren Stadtzentren Häuser errichten. Das erste Motel One mit rund 180 Zimmern soll in Warschau entstehen. In Krakau sucht man einen Standort.
Die Hotelbranche setzt insbesondere auf Geschäftsreisende. Polen stieg in Bezug auf die Organisation von Messen, Kongressen und anderen Business-Treffen auf den sechsten Platz in Europa auf. Das geht aus dem Bericht des Institute of Business Travel Management IBTM von November 2012 hervor. Laut der Consulting-Firma Right Solutions bietet Polen Geschäftsreisenden ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
