fit und munter - Aktiv sein macht stark gegen Krebs

fit und munter

Aktiv sein macht stark gegen Krebs

Präventionsaktion des Gesundheitsministeriums auch in Passau: Prof. Dr. Hannes Schedel: Ausgewogene Lebensweise kann individuelles Krebsrisiko senken/Kellberger Klinik beteiligt sich an bayernweiter Gesundheitskampagne
KELLBERG-THYRNAU - Unter dem Motto "Gesund.Leben.Bayern. - Aktiv gegen Krebs" beteiligt sich die Klinik Prof. Schedel an der Kampagne des bayerischen Gesundheitsministeriums. "Eine ausgewogene Lebensweise mit gesunder Ernährung und regelmäßigem Sport kann etwa 30 Prozent der Krebserkrankungen verhindern. Jeder kann selbst etwas tun, um sein Krebsrisiko zu verringern", erklärt Prof. Dr. Hannes Schedel von der Klinik Prof. Schedel im bayerischen Kellberg-Thyrnau (Lkr. Passau). Das 205-Zimmer-Haus zählt mit zwölf Ärzten und 125 Mitarbeitern zu den größten Einrichtungen für die Versorgung onkologischer Patienten im südostbayerischen Raum.

Gemeinsam mit 20 Partnern will das Bayerische Gesundheitsministerium in über 160 Veranstaltungen rund um das Thema Krebsprävention in ganz Bayern für einen gesünderen und aktiven Lebensstil werben. Wie wichtig Sport in der Krebsprävention ist, zeigt laut Prof. Dr. Hannes Schedel der erste Bayerische Krebsbericht: Unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung sei die Rate der Neuerkrankungen bei Männern zurückgegangen, das Niveau bei Frauen gleich geblieben. Bayernweit erkranken 68.000 Menschen jährlich an Krebs, etwas mehr Männer als Frauen. Die häufigsten Krebsarten der Neuerkrankungen bei Männern sind Prostatakrebs (ca. 8.500), Darmkrebs (ca. 5.000) und Lungenkrebs (ca. 4.000). Frauen erkranken am häufigsten an Brustkrebs (ca. 10.000), Darm- (ca. 4.000) und Lungenkrebs (ca. 2.000).

Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt haben die Bayern höhere Heilungschancen bei einer Krebserkrankung. Wichtig ist nach den Erfahrungen von Prof. Schedel: "Je früher Krebs erkannt wird, desto größer sind die Heilungschancen." Bei der Vorbeugung und Früherkennung von Krankheiten habe die Wissenschaft in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte gemacht. Durch verschiedene Vorsorgeuntersuchungen können bestimmte Krankheiten frühzeitig erkannt und mit einer größeren Heilungschance behandelt werden. "Rechtzeitige Vorsorge kann Ihnen viel Leid ersparen. Nehmen Sie sich daher regelmäßig Zeit für diese wichtige Untersuchung", appelliert Prof. Dr. Hannes Schedel.

Die Diagnose Krebs sei ein schwerer Schicksalsschlag. Deshalb sollen Betroffene und ihre Angehörigen nicht allein gelassen werden, sondern eine helfende Hand bekommen und es soll ihnen Hoffnung geschenkt werden. Denn, so Prof. Schedel: "Der Krebsbericht liefert nicht nur Zahlen, sondern zeigt Beratungs-, Behandlungs- und Betreuungsmöglichkeiten auf."
Unter dem Motto "Gesund.Leben.Bayern - Aktiv gegen Krebs" möchte das Gesundheitsministerium die bayerische Bevölkerung über die positiven Auswirkungen von Sport und Bewegung informieren und ermutigen, wenn möglich, auch bei einer Krebserkrankung körperlich aktiv zu bleiben. "Durch Bewegung und Sport kann das Risiko für eine Krebserkrankung um bis zu 30 Prozent verringert werden. Wer sich bewegt, bewegt was", sagt auch der bayerische Gesundheitsminister Dr. Marcel Huber beim Start der Aktion. Neue Studien zeigen laut Huber: "Sport kann dabei helfen, Krebs zu vermeiden und den positiven Verlauf der Therapie unterstützen. Er fördert das seelische Wohlbefinden, trainiert den Körper und das Immunsystem. Aktiv sein macht stark!" Zu den prominenten Unterstützern der landesweiten Kampagne gehören Franz Beckenbauer und Anni Friesinger-Postma.

Im Zuge einer dauerhaft geplanten Vortragsreihe wird auch Passau zum Zentrum der Aufklärungskampagne in Niederbayern. Die Kellberger Reha-Klinik will so Wissenslücken schließen und die Bevölkerung auf verständliche Weise aufklären.
Weitere Informationen sowie der erste Bayerische Krebsbericht sind im Internet abrufbar unter: www.aktiv-gegen-krebs.bayern.de.


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