"Ich hatte eine Kindheit wie Huck Finn" sagt Axel
Prahl im Interview mit dem neuen Tier- und Naturmagazin TIERWELT live
(Ausgabe 1/2013 ab morgen erstmals im Handel). "In den Sommerferien
bin ich morgens aus dem Haus gegangen mit einer Plastiktüte, in der
waren eine alte gusseiserne Pfanne von meiner Oma, ein paar Eier und
Toastbrot. Ich hab mit meinen Freunden am Strand Lagerfeuer gemacht,
wir haben Eier gebraten, erst mal gefrühstückt", erzählt der
Schauspieler, der an der Ostsee aufgewachsen ist. Doch nicht nur
Spiegelei am Strand gehörte zur kindlichen Küche - auch Miesmuscheln.
"Natürlich roh", so der "Tatort"-Kommissar. "Die Miesmuschel ist die
Auster des kleinen Mannes. Wir haben gern so was gemacht als Jungen.
Regenwürmer essen und Ähnliches." Seine Heimat hat nicht nur seinen
kulinarischen Geschmack gebildet, sondern auch eine Leidenschaft
entfacht: "An der Ostsee gab es nicht viel Abwechslung und man musste
etwas suchen, womit man sich selbst beschäftigen konnte - und das war
bei mir die Musik", so Prahl, der sein Hobby zum zweiten Beruf
gemacht hat.
Seine Kindheit in der Lübecker Bucht hat Prahl geprägt: "Ich liebe
das Meer". Nirgends kann der Film-Star besser abschalten. "Ein Strand
ist einer der wenigen Orte, an denen ich einfach nur rumsitzen und
nachdenken kann. Wo mir gar nichts fehlt." Doch obwohl das Baltische
Meer seine Heimat ist, zieht es den Schauspieler bei der Wahl
zwischen den deutschen Küsten heute mehr gen Westen. "Früher hätte
ich sofort die Ostsee gewählt, auch weil ich die deutsche Nordsee
eher enttäuschend fand: Das Meer ist dauernd nicht da, man wandert
durchs matschige Watt. Aber je älter ich werde, desto mehr tendiere
ich zur Nordsee. Ich mag es, an den langen Sandstränden zu spazieren
und genieße die Einsamkeit und Weite, die dort noch mal größer ist
als an den schmalen Ostseestränden", sagt der 53-Jährige, der mit dem
neuen Kinofilm "Die Nordsee" (ab heute im Kino) sein Debüt als
Sprecher einer Naturdokumentation feiert. Der erfolgreiche
Schauspieler möchte auch hier als Sprecher unterhalten. "Meine
Lieblings-Tierdoku ist dieser Film über die Kalahari-Wüste, wo Affen
und Giraffen und Strauße gegorene Früchte vom Marula-Baum essen und
betrunken durch die Gegend torkeln. Ganz wunderbar!", meint der
Wahl-Berliner. "Die ernsthafte Art, Fakten zu vermitteln, habe ich
schon im Studium immer schlimm gefunden. Ich kann mir Sachen einfach
besser merken, wenn ich mal darüber geschmunzelt habt!", sagt Axel
Prahl, der fünf Semester Musik und Mathe in Kiel studiert hat.
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