Welt-Malaria-Tag am 25. April 2009
Zum Welt-Malaria-Tag am 25. April 2009 erklärt der entwicklungspolitische Sprecher CDU/CSU-Bundestagsfraktion Dr. Christian Ruck, MdB und die zuständige Berichterstatterin Sibylle Pfeiffer:
Nur zwei Prozent der Weltbevölkerung glauben, dass Malaria ein dringliches Problem ist. Dabei ist diese Infektion eine der häufigsten Ursachen für Erkrankung und Tod weltweit.
Weil Menschen arm sind, erkranken sie häufiger an Malaria. Wenn Menschen wiederum an Malaria erkranken, ist die Gefahr groß, dass sie verarmen, weil funktionierende Gesundheitssysteme in den meisten Entwicklungsländern fehlen. So müssen die erkrankten Menschen Medikamente und Arztrechnungen aus eigener Tasche bezahlen, was für viele nicht machbar ist. Daher ist es richtig, dass der Aufbau sozialer Sicherungssysteme in Entwicklungsländern im Fokus der deutschen Entwicklungspolitik steht. Fatalerweise steht Malaria in einer unheilvollen Wechselwirkung mit anderen Krankheiten, vor allem mit HIV/Aids und Tuberkulose. Daher setzt sich Deutschland dafür ein, dass Menschen in Entwicklungsländern besseren Zugang zu Medikamenten bekommen. Deutschland hat sich verpflichtet bis 2015 insgesamt vier Milliarden Euro für die Bekämpfung von HIV/Aids, Malaria und Tuberkulose bereitzustellen. Im Fokus der Forschung sollte verstärkt die Entwicklung neuer Malaria-Medikamente stehen. In den letzten 30 Jahren wurden über 1500 neue Medikamente entwickelt, davon waren nur acht gegen Malaria. Aufgrund der Resistenzen ist es notwendig, immer wieder neue Medikamente und Diagnostika zu entwickeln, was mit erheblichen Kosten verbunden ist. Daher müssen neue Wege der Malaria-Forschung gesucht werden.
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