Ein weitverbreiteter Irrglaube geht davon aus, dass Karies für Erwachsene ungefährlich ist und nur bei Kindern vorkommt. Es ist Zeit diesem Mythos entschieden entgegen zu treten und einen ganz einfachen Lösungsweg vorzustellen. Denn was uns Erwachsenen die Kinder in Ihrer Mundhygiene voraushaben, sollten wir uns dringend zu Eigen machen.
Es gibt leider immer noch Menschen, die an die Mär vom Erwachsenengebiss, dem Kariesbakterien nichts anhaben können, glauben. Es wird einfach davon ausgegangen, dass Karies eine Kinderkrankheit ist. "Dem ist allerdings mitnichten so und Streptococcus mutans (SM) macht natürlich auch vor dem Erwachsenenzahn nicht halt", erklärt Zahnärztin Christina Kruse aus Dortmund. Zwar lässt mit zunehmendem Alter der Wunsch nach Süßem nach und der ein oder andere mag das als Argument aufführen, damit sei auch die Gefahr von Kariesschädigungen gebannt. Allerdings ist es SM ziemlich egal ob und in welcher Form Zucker zugeführt wird und selbst bei völligem Verzicht löst sich das Kariesproblem nicht, denn die Bakterien verstoffwechseln genauso gerne andere Kohlehydrate. Unsere tägliche Nahrung ist für SM geradezu ein Paradies, denn wir nehmen jeden Tag raue Mengen an Kohlehydraten und Zucker in unterschiedlichsten Variationen und bei verschiedenen Gelegenheiten zu uns. Mit nahezu jeder Nahrungsaufnahme ist der Tisch für die Kariesbakterien reich gedeckt und so ist auch die Schädigung des Erwachsenenzahnes nur eine Frage der Zeit. Oder wie lange halten Sie durch, wenn Sie regelmäßig in Säure gebadet werden. So fühlt sich unser Zahn, denn mit der Verstoffwechselung der Kohlehydrate und vor allem des Zuckers produziert SM zahnschädliche Säuren. "Über den Speichelfluss und das reinigen der Zähne wird dem Treiben der Kariesbakterien Einhalt geboten", hält Zahnärztin Christina Kruse fest, "aber gerade Erwachsene haben zum einen das Problem, dass die Speichelproduktion im Alter zunehmend reduziert ist, zum anderen von Medikamenten negativ beeinflusst werden kann oder gar krankheitsbedingt zurück geht." Und mit der Zahnpflege ist es im Alltag auch nicht immer zum Besten bestellt. Also hat SM freie Bahn und vermehrt sich prächtig!
Es gibt aber einen sehr einfach umzusetzenden Lösungsweg. Xylit!
In Form von Prophylaxepastillen ist Xylit, in Anlehnung an wissenschaftliche Studien, optimal dosiert und kann sich langsam im Mund auflösen. So wirken die Prophylaxepastillen zahnpflegend. Die erste sehr positive und direkt spürbare Eigenschaft bei der Anwendung, ist die Steigerung des Speichelflusses, da Xylit eine hohe Wasserbindung aufweist. Zum zweiten halten die Kariesbakterien Xylit für Zucker und versuchen es zu verstoffwechseln. Die besondere Molekülstruktur lässt aber keine Verstoffwechselung zu. Man entzieht SM also ganz banal die Nahrungsgrundlage. Somit ist die Prophylaxepastille, unmittelbar nach einer Mahlzeit eingenommen, wie eine Zahnbürste die man unterwegs und zwischendurch einsetzt. Diese Prophylaxemaßnahme ist über Studien erprobt und kann das Risiko Kariesschädigungen zu erleiden um sagenhafte 85% reduzieren. Zahnärztin Christina Kruse schätzt diese simple Mundhygienemaßnahme, denn "einfacher kann man die klassische Zahnpflege nicht optimieren und darum dreht sich ja unsere tägliche Routine. Süße Prophylaxe, dass hört sich doch gut an" bemerkt sie mit einem strahlenden Lächeln.
Und, wann optimieren Sie Ihre Mundhygiene?
Bildrechte: Christina Kruse