Am Nachmittag des 23. April 2009 sind 2 junge Frauen im Alter von 21-Jahren nach 3 Tagen Abschiebhaft in der Türkei wieder nach Deutschland zurückgekehrt.
Die Berlinerinnen wurden am 20. April 2009 an der türkischen Riviera verhaftet. Sie hatten in Side einen Probearbeitstag in einem 5* Hotel verbracht und wurden von den Behörden wegen vermutlich unerlaubter Arbeitsaufnahme verhaftet. Die Animateure beantragten ihre Arbeitserlaubnis beim zuständigen Konsulat für die laufende Saison rechtzeitig, die Ausstellung der Genehmigung sollte zum 23. April 2009 erfolgen. Nach einer Gerichtsverhandlung in der Türkei wurde zwischenzeitlich über ein Einreiseverbot für 1 Jahr in die Türkei sowie die Abschiebung der Animateure entschieden.
Nach 2 Nächten im türkischen Gefängnis konnten Sie am Donnerstag von ihren Familien am Berliner Flughafen Tegel in Empfang genommen werden. Wie uns mitgeteilt wurde, sind Beide körperlich wohlauf, doch der Schrecken sitzt tief. Das Animationsportal Berlin kontaktierte umgehend nach Bekanntwerden die türkische Polizei und die deutsche Botschaft, von beiden Stellen wurde uns die umgehende Bearbeitung der Sachlage zugesichert. In diesem Fall hat die Zusammenarbeit und das Engagement der informierten Instanzen zu dieser schnellen Lösung führen können.
In der Vergangenheit gab es immer wieder Fälle von Verhaftungen und Gerichtsprozessen von Urlaubern und Arbeitern im Ausland. Oftmals sind diese Fälle auf Missverständnisse oder fehlende Informationen und Kenntnis der Rechtslage zurückzuführen. Touristen und Animateure können sich auf unserer Homepage www.animationsportal.de informieren, um vermeidbaren Problemen vorzubeugen. Unseren betroffenen Animateuren und Familien wünschen wir ein paar ruhige Tage und schnelle Erholung von dem Schrecken.
Berlin, den 24. April 2009 ap/GL
Giullia Levinston
257 Wörter
1.626 Zeichen (ohne)
6 Absätze
