Doch nicht nur Menschen mit Übergewicht, sondern auch Personen mit einem durchschnittlichen Gewicht, können an ernährungsbedingten Erkrankungen leiden. Auch hier sind der Mangel an Bewegung und eine schlechte Ernährungsweise die Hauptursachen.
Jedes Jahr entstehen in Deutschland Kosten von durchschnittlich 70 Milliarden Euro für die Behandlung ernährungsbedingter Krankheiten. Das sind etwa 30% der Ausgaben im Gesundheitswesen. Hinzu kommen noch die Ausgaben der Verbraucher für Medikamente und Präparate, die nicht von den Krankenkassen übernommen werden.
Den meisten Menschen ist bewusst, dass sie sich nicht gut ernähren und versuchen daran etwas zu ändern. Viele landen erst einmal bei der einen oder anderen Diät. Darunter gibt es unzählige Diäten, die vieles Versprechen und wenig halten. Eine Diät ist jedoch nicht der Schlüssel für eine dauerhafte Gesundheit und ein gutes Körpergefühl. Die Lösung ist eine lebenslange gesunde Ernährungsweise. Und da hilft nur eine Umstellung der Ernährung hin zu einer vollwertigen Mischkost.
Eine Ernährungsumstellung von heute auf morgen ist jedoch nicht erfolgversprechend. Sinnvoller ist es in vielen kleinen Schritten das Essverhalten zu ändern. Hierbei wird der berühmte „Innere Schweinehund“ übergangen und die neue gesündere Lebensweise wird eher selbstverständlich. Wie eine solche Umstellung funktioniert, beschreibt die erfahrende Ernährungsberaterin Beatrice Schmidt in Ihrem praktischen Ratgeber „Ich stell dann mal“.
Den Bewegungsmangel kann man mit mehr Bewegung im Alltag gut auffangen. Treppen steigen statt Aufzug fahren. Viele Strecken zu Fuß gehen, statt mit dem Auto zu fahren. Eine Sportart suchen die Spaß macht und feste Termine für Bewegung und Entspannung in den Kalender eintragen. Es reicht schon, wenn man sich 3 x pro Woche für ca. 30 Minuten sportlich betätigt. Mehr ist zwar noch besser, aber mit 3 x 30 Minuten ist schon einmal ein guter Anfang gemacht.