Gesundheitsrisiken durch Solarien werden weiter
unterschätzt. Betreiber nehmen ihre Beratungspflicht oft nicht ernst
genug oder unterlaufen gesetzliche Auflagen wie Schutzbrillen,
Behandlungsplan oder das Verbot für Jugendliche, Solarien nicht
besuchen zu dürfen. "Die Beratung in den Studios ist häufig
mangelhaft", lautet das Fazit des Epidemiologen Professor Sven
Schneider vom Mannheimer Institut für Public Health. "So wissen
beispielsweise viele Menschen, die Solarien besuchen, nicht, dass
UV-Strahlung nicht nur wegen des Risikos für Hautkrebs gefährlich,
sondern auch schädlich für die Augen ist", sagt er in der "Apotheken
Umschau". Einige Betreiber werben sogar mit therapeutischen
Angeboten. "Davor warne ich ausdrücklich", betont Professor Eckhard
Breitbart, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft dermatologische
Prävention und langjähriger Chefarzt des Dermatologischen Zentrums
Buxtehude. Die therapeutische Anwendung von UV-Strahlung ist
ausschließlich medizinischen Einrichtungen wie Kliniken und
Arztpraxen mit entsprechender Qualifikation vorbehalten.
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Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 4/2013 B liegt in den
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