Bridgewater, NJ - 12. März 2013 - Cordis Corporation, ein weltweit führendes Unternehmen in der Entwicklung interventioneller Gefäßtechnologien, meldete heute die Übernahme von Flexible Stenting Solutions, Inc., einem führenden Entwickler von innovativen flexiblen peripheren arteriellen, venösen und biliären Stents.
Derzeit vertreibt Cordis den vaskulären S.M.A.R.T.® Stent weltweit. Die Erweiterung um das FlexStent® Self Expanding Stent System der Firma Flexible Stenting Solutions bietet Cordis die Möglichkeit, die S.M.A.R.T.® Stent Plattform weiter auszubauen, um die bislang noch bestehenden Lücken bei der Behandlung der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK) zu schließen. Darüber hinaus wird das Potenzial des Unternehmens im Hinblick auf therapeutische Anwendungen für Interventionen unterhalb des Knies sowie für venöse Interventionen erweitert. Allein in Europa und Nordamerika leiden etwa 27 Millionen Menschen an PAVK.
"Cordis ist weiter auf der Suche nach Möglichkeiten, sein Portfolio an minimal-invasiven Behandlungsoptionen zu erweitern, um dem Bedarf von Patienten mit Gefäßerkrankungen weltweit gerecht zu werden", erläuterte Shlomi Nachman, Company Group Chairman der Cordis Corporation. "Diese Übernahme erlaubt es Cordis, Klinikern zusätzliche Optionen zur Verfügung zu stellen, um dem steigenden therapeutischen Bedarf gerecht zu werden. Darüber hinaus können wir unsere Führungsposition bei der Behandlung vaskulärer Erkrankungen ausbauen."
Diese Übernahme ist ein weiterer Meilenstein in der Strategie des Unternehmens, seine Position im endovaskulären Markt zu stärken. Seit kurzem ist der S.M.A.R.T.® Stent von Cordis bei einer Erkrankung der oberflächlichen Oberschenkelarterie (SFA) und der proximalen Kniekehlenarterie (PPA) indiziert und somit der einzige in den USA bei vaskulären Indikationen (iliakal, SFA und PPA) zugelassene Stent. Darüber hinaus bietet Cordis marktführende endovaskuläre Technologie-Plattformen, insbesondere PTA-Ballons (perkutane transluminale Angioplastie) und Systeme, welche den chronischen Totalverschluss überbrücken.
"Das FlexStent®-System ist eine vielversprechende Plattform, die entwickelt wurde, um Flexibilität, Frakturresistenz und radiale Verstärkung im Rahmen vorhersagbarer Insertionen zu optimieren. Wir freuen uns auf die Erweiterung unseres Erfahrungsschatzes durch diese neue Technologie-Plattform", so Prof. Dr. Thomas Zeller, Chefarzt Angiologie am Universitäts-Herzzentrum Freiburg - Bad Krozingen in Bad Krozingen (Deutschland).
Das FlexStent®-System erhielt im Januar 2009 die europäische CE-Kennzeichnung für die Behandlung vaskulärer Erkrankungen (iliakal, SFA und PPA). In den USA erhielt das System im September 2009 die 510(k)-Zulassung der Aufsichtsbehörde FDA für die palliative Behandlung biliärer Strikturen in Zusammenhang mit bösartigen Tumoren. Das FlexStent®-System wird außerdem in einer IDE-Studie (Investigational Device Exemption) evaluiert, um seine Sicherheit und Wirksamkeit bei der Behandlung von Patienten mit einer von Atherosklerose befallenen Oberschenkelarterie oder einer Erkrankung der Oberschenkelarterie zu ermitteln. 1 Die Ergebnisse der OPEN-Studie dürften eine PMA-Zulassung (Premarket Approval) unterstützen, für welche in den USA eine Indikationsausweitung zur Behandlung von Erkrankungen der Oberschenkelarterie erforderlich ist.
"Wir freuen uns über die Gelegenheit, mehr über die Technologie des FlexStent®-Systems und die möglichen therapeutischen Anwendungen bei Patienten in den USA, über die gegenwärtig zugelassenen Indikationen hinaus, zu erfahren", so William A. Gray, MD, Director of Endovascular Services der Cardiovascular Research Foundation, New York.
Die Bedingungen der Übernahme wurden nicht bekannt. Dr. Gray und Prof. Dr. Thomas Zeller erhalten von Cordis für ihre Beratertätigkeit eine Vergütung.
Die periphere arterielle Verschlusskrankheit
Die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) wird durch den Aufbau von Fettstoffen verursacht, die sich im Rahmen eines als Atherosklerose bekannten Prozesses an den Innenverkleidungen der Arterien sammeln und dort anheften. Dieser Aufbau bewirkt eine Verdickung der Innenverkleidung der Arterie, verengt somit die Arterie und behindert den Blutfluss in lebenswichtige Gewebe und Organe. Häufig betroffen sind insbesondere die Arterien in Armen, Beinen, Halsbereich und Nieren.
1. Das FlexStent®-System ist in den USA für Prüfzwecke zur Behandlung von Patienten mit einer von Atherosklerose befallenen Oberschenkelarterie oder einer Erkrankung der Oberschenkelarterie zugelassen. Das Produkt steht in den USA für diese Prüfzwecke nicht zum gewerblichen Verkauf zur Verfügung. Das FlexStent®-System steht in den USA aufgrund seiner 510(k)-Zulassung im September 2009 zur palliativen Behandlung biliärer Strikturen in Zusammenhang mit bösartigen Tumoren zum gewerblichen Verkauf zur Verfügung.