In vielen Gärten leuchten im Sommer die Blüten
der großen Kapuzinerkresse in kräftigem Orange oder Rot. Da ihre
Inhaltsstoffe die Vermehrung von Bakterien, Viren und Pilzen hemmen,
wird sie seit Jahrzehnten zur Behandlung von Infektionen der Harn-
und Atemwege eingesetzt. Von der "Forschungsgruppe Klostermedizin"
der Universität Würzburg wurde die Kapuzinerkresse daher zur
Arzneipflanze des Jahres 2013 gewählt.
Die ursprünglich in Süd- und Mittelamerika beheimatete
Kapuzinerkresse verdankt ihre Schärfe den Senfölen, die im Körper
über Harnblase und Lunge ausgeschieden werden und hier ihre
keimabtötende Wirkung entfalten. Deshalb wirken die Senföle bei
Harnwegsinfektionen sowie bei Infekten der oberen Atemwege besonders
gut. Zahlreiche Studien der letzten Jahre kommen zu dem Ergebnis,
dass die Kapuzinerkresse in Kombination mit Meerrettich, der auch
Senföle enthält, bei Blasenentzündungen und Atemwegsinfektionen
wirksam und gut verträglich ist[1-5]. Mehrere Laboruntersuchungen der
Universität Freiburg belegen weiterhin, dass die Senföle gegen 13
Bakterienarten eine ausgeprägte keimhemmende Wirkung entfalten, sogar
auch gegen Problemkeime wie MRSA und resistente E. Coli[6-8]. "Um der
wachsenden Bedrohung durch Antibiotikaresistenzen entgegenzuwirken,
ist es sinnvoll, bei einfachen bakteriellen Infektionen, wie zum
Beispiel Blasenentzündungen, wirksame pflanzliche Präparate
einzusetzen", fordert Prof. Uwe Frank, Mikrobiologe und
Resistenzexperte, der die Sektion "Krankenhaushygiene" am
Universitätsklinikum Heidelberg leitet. Für die Senföle ist bisher
auch nach Langzeittherapie keine Resistenzentwicklung bekannt.
Zu dieser Thematik steht unter http://ots.de/F8VDN folgendes
Footage-Material zur Verfügung:
- Resistenzproblematik und Studienergebnisse zur Wirksamkeit der
Senföle:
- Interview mit Studienleiter Prof. Uwe Frank, Heidelberg
- Einsatz der Senföle bei der Therapie von Harnwegsinfekten
- Interview mit dem Urologen Dr. Thorsten Bruns, Hamburg
- Interview mit einer Betroffenen
Literatur: Die Quellen 1-8 können auf Wunsch unter folgendem
Pressekontakt angefordert werden:
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