Anmoderationsvorschlag:
Gefälschte Uhren, nachgemachte Luxustaschen oder Pseudo-Viagra: Im
vergangenen Jahr hat der deutsche Zoll gefälschte Waren im Wert von
mehr als 127 Millionen Euro aus dem Verkehr gezogen. Das ist aber nur
einer kleiner Teil von dem, was Markenpiraten illegal nach
Deutschland bringen und hier verkaufen. Und da ist wirklich alles
Mögliche dabei, sagt der BILD am SONNTAG-Ratgeber-Chef Michael
Quandt.
O-Ton 1 (Michael Quandt, 0:10 Min.): "Gefälscht wird eigentlich
alles, ob Akku-Schrauber, Bremsbelege, Funktionskleidung, Zigaretten,
Medikamente, Spielzeug, Mode und Maschinen. Es gibt eigentlich
nichts, was nicht auch als Fake erhältlich ist."
Sprecher: Verhökert wird das nachgemachte Zeug schon längst nicht
mehr nur auf obskuren Märkten.
O-Ton 2 (Michael Quandt, 0:10 Min.): "Vor Fake-Produkten ist man
wirklich nirgendwo mehr richtig sicher. Die meisten findet man
sicherlich im Internet, aber auch im Billig-Shops oder im Ausland.
Und selbst in Baumärkten sind schon Fälschungen aufgetaucht."
Sprecher: Die kann man übrigens relativ einfach erkennen. Zum
Beispiel an Tippfehlern im Markennamen, an der schlechteren
Verarbeitung oder an den Beschriftungen und Warnhinweisen auf der
Verpackung.
O-Ton 3 (Michael Quandt, 0:18 Min.): "Sind die in schlechtem
Deutsch oder sogar nur in Fremdsprachen vorhanden, ist es fast immer
eine Fälschung. Denn da s in den Verkehr bringen von Produkten in
Deutschland ohne deutsche Beschriftung ist gar nicht erlaubt. Und
last, but not least: natürlich am Preis - eine Rolex für 100 Euro
gibt es nicht. Eine große Übersicht über Produkte, die gefälscht
werden, gibt's am 1. Mai in der 'Bild am Feiertag'."
Sprecher: Dann wissen Sie, von welchen Fake-Produkten Sie lieber
die Finger lassen sollten. Denn die können ganz schön gefährlich
sein.
O-Ton 4 (Michael Quandt, 0:23 Min.): "Ein Beispiel: Sehr beliebt
ist Viagra aus dem Internet. Im günstigsten Fall bekommt man ein
ungefährliches Placebo nach Hause geliefert, im schlimmsten Fall aber
einen gefährlichen Giftcocktail, von dem man wirklich schwere
gesundheitliche Schäden bekommen kann. Oder auch Bremsbelege: Auf den
ersten Metern mögen die wunderbar funktionieren und man freut sich,
dass man Geld gespart hat. Wenn man aber bergab fährt und hat die
ersten harten Bremsungen hinter sich, dann können die ganz schnell
ihren Geist aufgeben."
Sprecher: Und auf das Erlebnis möchte sicher jeder lieber
verzichten.
Abmoderationsvorschlag:
Ein Beitrag von Oliver Heinze. Wem das jetzt alles zu schnell
ging: Alle Informationen zu Fake Produkten und wie Sie die erkennen
finden Sie in der 'Bild am Feiertag' zum 1. Mai.
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