(mpt-12/430) Sobald sich der Sommer ankündigt, fällt der Startschuss für die ersten Gartenpartys. Dann feiert man mit Freunden und Familie gerne wieder auf Terrasse, Balkon oder im Park. Saftiges Fleisch und knackiges Gemüse vom Grill und gekühlte Getränke sorgen für gute Stimmung. Ein erfolgreicher und gelungener Abend muss nicht aufwendig sein - aber gut geplant. Ein gewissenhafter Gastgeber legt sich im Voraus eine Checkliste an, um am Partyabend nicht plötzlich feststellen zu müssen, dass etwas Wichtiges fehlt. Oft sind es Kleinigkeiten, die vergessen werden: Es gibt außer Beilagen keine vegetarische Alternative, die Getränke wurden nicht rechtzeitig gekühlt oder vom Kartoffelsalat war einfach zu wenig da. Damit die Grillparty keine Enttäuschung wird, sorgt eine Party-Checkliste für Planungssicherheit.
Gute Planung ist ein Muss
Es empfiehlt sich, schon vier bis sechs Wochen vor dem geplanten Partyabend eine Checkliste anzulegen. Auch einen "Plan B" sollte man immer in petto haben: Sollte es am avisierten Abend regnen, muss für die Gäste eine Ausweichlokalität gefunden werden. Gibt es also in Wohnzimmer und Küche ausreichend Sitzmöglichkeiten? Außerdem sollten die Einladungen zeitig an Freunde, Verwandte oder Kollegen versandt werden, damit sie sich den Tag freihalten können.
Lernen Sie die Nachbarn kennen
Nicht vergessen sollte man die Nachbarn. Damit sie sich nicht von plötzlich lauter Musik und rauchenden Grills gestört fühlen, ist es wichtig, sie im Voraus über die Party zu informieren. So kann man einen Nachbarschaftszwist verhindern. Aber warum die Nachbarn nicht gleich mit einladen? Das ist eine gute Möglichkeit die Neben- oder Mitbewohner näher kennenzulernen. Die Gartenbestuhlung reicht normalerweise nur für wenige Personen, selten hat man mehr als sechs Stühle im Schuppen stehen. Abhilfe schaffen Getränke- oder Baumärkte: Sie leihen Bierzeltgarnituren häufig zu günstigen Preisen aus.
Fleisch und Gemüse: Leckeres vom Grill
Wichtigster Teil der Party-Checkliste ist selbstverständlich Essen und Trinken. Ein Grillabend ohne saftiges Steak oder rösche Bratwürste ist undenkbar. Deshalb sollte man die Fleischwaren frühzeitig beim Metzger vorbestellen. Bekanntlich ist man im Sommer nicht der Einzige, der abends den Grill anschmeißt - und die letzten zwei Würstchen aus der Fleischtheke zu ergattern wäre eine Enttäuschung. Immer mehr im Kommen ist Fisch, eine gesunde Abwechslung zu Fleisch. Auf dem Grill ist er kaum schwieriger zu handhaben als in der Pfanne. Und nicht nur Vegetarier finden gefallen an gebratenen Auberginen oder Zucchini und gefüllten Champignons oder Tomaten. Lecker ist auch Halloumi, ein Grillkäse. Verschieden Brote, frische Blattsalate und Kartoffelsalat sowie Soßen eignen sich als Beilage.
Getränke nicht vergessen
Ein kühles Bier ergänzt die perfekte Mahlzeit vom Grill. Entweder aus dem handlichen Partyfass oder ganz klassisch aus der Flasche: Das "kühle Blonde", wie etwa ein Bitburger Premium Pils, sollte ausreichend gekühlt sein. Die perfekte Trinktemperatur liegt bei sechs Grad. Das Bier und die anderen Getränke müssen also beizeiten besorgt und kühl gestellt werden. Für alle Gäste sollen Wasser, verschiedene Säfte und Softdrinks ebenso bereitgestellt werden wie alkoholfreies Bier für die Autofahrer. Allerdings sollte man auch bei alkoholfreiem Bier Vorsicht walten lassen: Es kann einen Restalkoholgehalt von bis zu 0,5 Prozent enthalten. Dies trifft jedoch nicht auf Bitburger Alkoholfrei 0,0% zu: Ihm wird mit einer speziellen Methode der Alkohol soweit entzogen, dass letztlich tatsächlich kein Prozent Restalkohol enthalten ist. Eine Empfehlung am Rande: Damit die Getränke länger gut temperiert bleiben, sollte man auch die Gläser vorkühlen. Dazu eignet sich beispielsweise ein großer Trog mit Eiswasser.
Nicht mit Bier ablöschen
Für viele gehört es zu einem zünftigen Grillabend, einen guten Schuss Bier über das Steak zischen zu lassen. Doch der Gerstensaft sollte besser die Kehle hinabrinnen, denn wie vielfach geglaubt nimmt das Fleisch dabei kein Hopfenaroma an. Außer mächtig Rauch und aufgewirbelter Asche, die dann am Steak festklebt, passiert nichts. Schmackhafter ist da eine Bier-Marinade, in die man das Fleisch eingelegt und ausreichend durchziehen lässt.
Nachtruhe nicht stören
In der Regel gilt, dass Grillen auf eigenem Grund - wie Garten, Terrasse oder Balkon - immer möglich ist, wenn die Nachbarschaft dabei nicht durch unangenehme Gerüche oder lautes Geschrei und Musik behelligt wird. Sehen sich Anwohner genötigt, die Fenster aufgrund diverser Belästigungen zu verschließen, dürfen sie einschreiten. Die rechtlichen Vorgaben sind dabei von Bundesland zu Bundesland verschieden. Ab 22 Uhr muss die Musik leiser gedreht bzw. ganz ausgeschaltet werden. Die Nachtruhe gilt bis 7 Uhr und darf nicht beeinträchtigt werden.
Party-Checkliste im Überblick
Um für seine Gäste einen gelungenen Abend zu organisieren, muss man frühzeitig mit der Planung beginnen. Eine große Hilfe ist eine Party-Checkliste, auf der alle wichtigen Punkte notiert werden, damit nichts vergessen wird. Hier finden Sie eine Übersicht, was Sie alles auf Ihrer Checkliste haben sollten:
- Wie viele Gäste kann ich einladen? Sie sollten genügend Platz und Sitzgelegenheiten für alle in Garten oder Wohnung haben.
- Die Einladungen rechtzeitig abschicken, dann können sich Ihre Gäste darauf einstellen. Bitten Sie um eine Antwort, um ausreichende Mengen einkaufen zu können.
- Vergessen Sie Ihre Nachbarn nicht. Informieren Sie diese über Ihre Party, damit sie sich nicht gestört fühlen - oder laden Sie die Nachbarn gleich mit ein!
- Besorgen Sie sich Unterstützung. Sonst werden die Vorbereitungen und der Partyabend ein schnell zum Stressmarathon.
- Stühle, Teller, Besteck: Ist von allem ausreichend vorhanden? Servietten, Teelichter, Partydeko: Was brauche ich, was muss ich kaufen, was kann ich leihen?
- Musik darf nicht fehlen: CD oder MP3-Spieler? Gibt es einen engagierten Hobby-DJ, der sich um das Musikprogramm kümmern will?
- Fleisch, Fisch und Gemüse: Wie viele Gäste haben sich angemeldet, wie viel muss eingekauft werden? Größere Mengen Backwaren und Fleisch kann man beim Bäcker und Metzger vorbestellen. Denken Sie auch an die vegetarischen Alternativen.
- Bier, Wasser, Saft und Limonade: wie viel wovon? Am besten mehrere Tage zuvor einkaufen. Vergessen Sie nicht alle Getränke rechtzeitig kühl zu stellen.
- Einige Dinge, wie Salate und Soßen, lassen sich gut vorbereiten. Geben Sie dem Fleisch ausreichend Zeit in der Marinade durchzuziehen - am besten legt man es ab Mittag ein.
- Partyspiele sorgen für Stimmung. Nagelbrett, Stopptanz oder ein Quiz lassen sich leicht vorbereiten.
- Regen am Grillabend: Haben Sie einen "Plan B"? Können Sie Ihre Gäste ins Haus umquartieren oder haben Sie einen Gartenpavillon?
- Abends wird es kühl. Als aufmerksamer Gastgeber können Sie Decken oder einen Pullover anbieten.
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