Asklepios hat seine Aktivitäten im deutschen Gesundheitsmarkt
ausgebaut und konnte im Geschäftsjahr 2012 beim Umsatz und im
Ergebnis zulegen. So konnten die Kliniken die Zahl der Patienten im
Vergleich zum Vorjahr um +14,7 Prozent auf fast zwei Mio. steigern.
Der Umsatz stieg um 16,5 Prozent auf nunmehr 3,0 Mrd. Euro
(Vorjahr: 2,6 Mrd. Euro) an. Hier wirken sich erstmals ganzjährig vor
allem die neu akquirierten Kliniken der MediClin AG aus. Das
organische Wachstum in Höhe von 3,4 Prozent kam durch neue
medizinische Angebote, Belegungssteuerung und leistungsgerechte
Vergütungsvereinbarungen zustande.
Trotz des bundesweiten Trends steigender Tarifabschlüsse sowie des
anhaltend hohen Preisdrucks aufgrund von Mehrleistungsabschlägen für
Krankenhausleistungen, stieg das operative Ergebnis vor Zinsen,
Steuern, Abschreibungen und Mietaufwendungen (EBITDAR) insbesondere
aufgrund der erstmaligen ganzjährigen Berücksichtigung der MediClin
AG um 33,5 Prozent auf 322,9 Mio. Euro (Vorjahr: 241,8 Mio. Euro).
Die korrespondierende operative Marge erhöhte sich um 1,3
Prozentpunkte auf 10,8 Prozent. "Die Steigerung der Marge ist unseres
Erachtens insbesondere vor dem Hintergrund des allgemeinen
Marktumfelds sowie einiger operativer Herausforderungen und die damit
einhergehenden erforderlichen Restrukturierungen als erfreulich
anzusehen", so Stephan Leonhard, stellvertretender
Konzerngeschäftsführer und CFO.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) beträgt 163,8 Mio. Euro
bei einer Marge von 5,5 Prozent (Vorjahr: 134,2 Mio. Euro bzw. 5,2
Prozent). Der Konzernjahresüberschuss verbesserte sich von 35,7 Mio.
Euro (ohne Sondereffekte lag der Konzernjahresüberschuss bei 87,0
Mio. Euro) in 2011 auf Mio. 112,9 EUR im Geschäftsjahr 2012. Die
Umsatzrendite im Geschäftsjahr 2012 beträgt 3,8 Prozent.
Solide Bilanz- und Finanzierungsstruktur; Eigenkapitalquote 32,2
Prozent
Die Asklepios-Gruppe erwirtschaftete 2012 einen Netto-Cashflow von
225,5 Mio. Euro, der zu einem wesentlichen Teil für Investitionen in
den Bestand sowie die Rückführung von Finanzverbindlichkeiten
eingesetzt wurde. Zum Bilanzstichtag des Geschäftsjahres 2012 belief
sich die Nettoverschuldung auf 625,4 Mio. Euro, wovon 118,4 Mio. Euro
auf nachrangiges Kapital entfielen. Der Verschuldungsgrad liegt damit
beim 2,3-fachen des EBITDA.
Zum Ende des Geschäftsjahres 2012 verfügte der Konzern mit einer
Eigenkapitalquote von 32,2 Prozent über eine solide Finanzstruktur.
Der Asklepios-Gruppe stehen liquide Mittel in Höhe von 145,9 Mio.
Euro sowie ungenutzte Kreditlinien von mehr als 209 Mio. Euro zur
Verfügung, um auch zukünftig Investitionen insbesondere in die
Qualität der medizinischen Versorgung vorzunehmen.
Im Konzernverbund verfügt die Asklepios-Gruppe über weiteres
Potential
Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte Asklepios erste Erfolge in
der Integration der MediClin AG in die Asklepios-Gruppe erreichen.
Eine Etablierung von gemeinsamen regionalen Strukturen konnte zudem
bereits einen Mehrwert erzielen.
"Der Konzernverbund bietet auch unseren Mitarbeiter und
Einrichtungen Möglichkeiten, wie sie in kleineren Strukturen nicht
darstellbar sind", so Dr. Ulrich Wandschneider, Vorsitzender der
Konzerngeschäftsführung und betont hierbei: "Diese Chancen werden
wir im Rahmen unseres Effizienzprogramms nextStep noch mehr nutzen,
damit wir weiterhin der zunehmenden Nachfrage nach medizinischer
Leistung auf höchstem Niveau entsprechen zu können."
Ausblick
Die gesetzlichen Rahmenbedingungen haben sich für 2013 gegenüber
dem Vorjahr nicht verbessert - für die gesamte Branche gelten noch
immer die anspruchsvollen wirtschaftlichen Herausforderungen
angesichts weiter steigender Kosten fort. Asklepios fokussiert sich
daher weiterhin konzernweit auf die Themen Qualität, Effizienz (bspw.
durch Standardisierungen) und Kostenoptimierung. Viele Aktivitäten
und Einzelmaßnahmen werden in dem Effizienzprogramm "nextStep"
zusammengefasst. Die damit verbundenen Investitions- und
Restrukturierungsprogramme haben eine hohe Priorität und werden zügig
umgesetzt. Mit diesen gezielten Aktivitäten sichert Asklepios
weiterhin das organische Wachstum. Externes Wachstum wird durch die
Übernahme von Einrichtungen nur dann generiert, sofern diese regional
und strategisch in den Konzernverbund passen und ein entsprechendes
Ertragspotential vorweisen. --- Der Gesundheitskonzern Asklepios
Kliniken GmbH zählt zu den drei größten privaten Betreibern von
Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen in Deutschland. Die
Klinikgruppe verfolgt eine verantwortungsvolle, auf hohe Qualität und
Innovationskraft ausgerichtete nachhaltige Wachstumsstrategie. Auf
dieser Basis hat sich Asklepios seit der Gründung vor über 25 Jahren
dynamisch entwickelt. Aktuell verfügt die Gruppe bundesweit über 140
Gesundheitseinrichtungen und beschäftigt mehr als 45.000 Mitarbeiter.
Im vergangenen Geschäftsjahr 2012 wurden rund 2 Mio. Patienten in
Einrichtungen der Asklepios-Gruppe behandelt.
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