Bad Homburg, April 2013 – Asthma hat sich in den zurückliegenden Jahren immer mehr zu einer Volkskrankheit entwickelt. Etwa 8 Millionen Deutsche leiden an den Folgen von Asthma – Tendenz steigend. Nach der International Study of Asthma and Allergy in Childhood aus dem Jahr 2011 sind 10 bis 15 Prozent aller Kinder betroffen.
Insbesondere die Erkennung und regelmäßige Kontrolle der Atemwegsentzündung spielen eine entscheidende Rolle für die Therapie von Asthma. Oftmals mit einer drastisch reduzierten Dosis von Kortikosteroiden. „Eine Entzündung in der Schleimhaut verursacht eine Verengung der Atemwege, die zu Husten und Luftnot führt“, erklärt Dr.med. Thomas Hausen, niedergelassener Hausarzt und Autor von Fachbeiträgen auf dem Feld der Asthmaforschung. Trotz dieser einfachen Symptome werde Asthma häufig nicht richtig erkannt. Dies liege an der klinischen Diagnose und den irregulär auftretenden Symptomen. Für Asthma typisch sei auch ein Wechsel zwischen Beschwerden und dem Fehlen typischer Symptome. So könne die Lungenfunktion im beschwerdefreien Intervall auch normal sein und den Beweis einer Erkrankung schuldig bleiben.
„Hier kann eine neue Methode weiterhelfen. Die Messung von Stickstoffmonoxid, NO, in der Ausatemluft. Zur Erklärung: In der Schleimhaut der Atemwege wird NO gebildet. Bei der asthmabedingten Schleimhautentzündung wird im Gegensatz zum Gesunden viel mehr NO gebildet und freigesetzt. Und dieser Wert ist auch im beschwerdefreien Intervall erhöht, weil die Entzündung ja vorhanden ist. Der Wert lässt sich ohne großen Aufwand in einer wenige Sekunden dauernden Untersuchung nachweisen und ist gleichzeitig ein gutes Maß für die Intensität der Entzündung“, so Dr. Hauser.
Die Behandlung kann an diese Messung angepasst werden. Das Ergebnis: Durch regelmäßige Überprüfungen kann sich der behandelnde Arzt mit Hilfe der FeNO-Messung an die niedrigste mögliche Dosis von Kortikosteroiden herantasten.
Für weitere Fragen und Bildmaterial stehen wir Ihnen sehr gerne zur Verfügung.