fit und munter - Minimalinvasive Wirbelsäuleninterventionen – schmerzbefreiende und entzündungshe

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Minimalinvasive Wirbelsäuleninterventionen – schmerzbefreiende und entzündungshe

Starnberg, im April 2009. Bei Statistiken von Krankenversicherungen werden Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems als häufigste Ursache für Krankenstände angegeben. Rückenleiden bringen oft starke Schmerzen mit sich. Alexander Waizenhöfer, Orthopäde, Unfallchirurg, Sportmediziner und Leiter der Anfang 2009 eröffneten Starnberger Praxisniederlassung des Orthopädischen Fachzentrum (OFZ), ist Experte für Wirbelsäulenerkrankungen – insbesondere für schonende Behandlungen, die wochenlange Medikamenteneinnahmen in Tablettenform ersetzen. Dazu gehört das präzise Einspritzen von entzündungs- und schmerzhemmenden Medikamenten an der Wirbelsäule sowie an das Rückenmark und seine Ausläufer. Oder die Radiofrequenztherapie, die bei chronischen Schmerzen der kleinen Wirbelgelenke zum Einsatz kommt. Durch seine Berufserfahrung am Klinikum Rechts der Isar der Technischen Universität München und an der der BG-Unfallklinik in Murnau kann Waizenhöfer unter Verwendung moderner medizintechnischer Geräte viele Schmerzfälle sofort und langfristig wirksam behandeln – auch hochsensible Regionen der Wirbelsäule. Die dafür nötige Ausstattung gehört zum Privatklinikraum der Praxis und findet sich sonst nur in größeren medizinischen Einrichtungen. Angewandt werden die Methoden beispielsweise bei abnutzungsbedingten Schmerzen der Wirbelgelenke. Die Schmerzsymptomatik von Bandscheibenvorfällen oder
-vorwölbungen kann ebenfalls häufig OP-ersetzend behandelt werden.

Bedeutung von Schmerzbehandlungen
Rückenschmerzen schränken den Betroffenen völlig in seiner Bewegungsfreiheit und Lebensqualität ein – sie beeinflussen jedoch nicht nur den gesamten Tagesablauf, sondern belasten auch die Psyche. „Insbesondere sonst sportlich aktive Menschen leiden darunter. Dazu kommt, dass das Umfeld oftmals nur für eine bestimmte Zeit Verständnis zeigt. Der Partner will zum Wandern in die Berge, Kleinkinder möchten getragen werden, der Einkauf erledigt sich nicht von selbst und Arbeitgeber verlangen konstant gleiche Leistung – auch wenn man ab einer gewissen Tageszeit schmerzverzehrt am Schreibtisch sitzt. Betroffene leiden dann noch mehr, da sie die Erwartungen nicht erfüllen können“, berichtet Waizenhöfer aus der Praxis. Weiterhin komme hinzu, dass die letztendliche Dauer von Wirbelsäulenerkrankungen oft ungewiss ist.
Die Einnahme von Schmerzmedikamenten ist eine Art der Therapie. Bei langwierigen Genesungsprozessen mit anfangs hohen Dosen treten jedoch häufig Nebenwirkungen auf: Magenschmerzen, Schwindelgefühl, Übelkeit, permanente Müdigkeit und Kreislaufbeschwerden. Reduziert der Patient die Einnahme, leidet er ständig unter latenten Schmerzen. Dies ist für den Genesungsprozess hinderlich und kann sogar fatale Folgen haben. Dazu klärt der Wirbelsäulenspezialist auf: „Hat der Mensch Schmerzen, versucht er unbewusst eine Haltung einzunehmen, in der die Beschwerden leichter zu ertragen sind. Durch die Fehlhaltung verkrampfen sich die Muskeln – dies kann zusätzliche Schmerzen bedeuten, insbesondere dann, wenn sich das schon über einen längeren Zeitraum zieht.
Zudem kann es durch die Ausbildung eines sogenannten Schmerzgedächtnisses, das bei kontinuierlichen Schmerzen entsteht, zu chronischen Beschwerden kommen. Ziel der modernen Therapie ist es daher zu verhindern, dass sie überhaupt entstehen. Zur Erklärung: Die sensiblen Nervenzellen sind genauso lernfähig wie das Großhirn. Wenn sie immer wieder Schmerzimpulsen ausgesetzt sind, verändern sie ihre Aktivität. Dann reicht schon ein leichter und sensibler Reiz wie eine Berührung, Wärme oder Dehnung aus, um als Schmerz registriert und als unangenehm empfunden zu werden – aus dem akuten ist ein chronischer Schmerz geworden. Das bedeutet, dass der eigentliche Auslöser zwar fehlt, aber die Missempfindung bleibt – aus medizinischer Sicht ist daher das zügige Ausschalten die beste Therapie.
Einspritzungen an die betroffenen Strukturen der Wirbelsäule oder an das Rückenmark bzw. seine Ausläufer, die Spinalnerven, bringen Abhilfe – auf schnelle, einfache und den für Organismus schonende Weise. In der Fachsprache lautet der Sammelbegriff für diese Eingriffe minimalinvasive Wirbelsäuleninterventionen.
Kompetenzen und Ausstattung des OFZ in Starnberg
An sich werden diese Behandlungen in einigen orthopädischen Praxen durchgeführt. Für eine präzise und sichere Einspritzung ist für bestimmte Therapieverfahren ein Durchleuchtungsgerät notwendig. Der Privatklinikraum der kernsanierten, modernen Praxis des OFZ in Starnberg verfügt über dieses und andere für die speziellen Interventionen nötigen Gerätschaften, die sonst nur größeren medizinischen Einrichtungen zur Verfügung stehen. Denn wie auch in der Hauptniederlassung mit Klinik in Weilheim und der Praxis Garmisch-Partenkirchen wird hier in eine hochwertige, medizinische Ausstattung investiert – zum Wohle des Patienten. Auch wird darauf geachtet, neue schonende Methoden zum Einsatz kommen zu lassen. Die Behandlungen können ambulant vorgenommen werden. Zuerst wird die Schmerzherkunft lokalisiert. Hierzu ist trotz aller bildgebenden Verfahren die gründliche körperliche Untersuchung ganz entscheidend. Im zweiten Schritt wird dann das nötige Therapieverfahren gewählt.
Facetteninfiltrationen
Diese Infiltrationen werden bei Schmerzzuständen durchgeführt, die von den sogenannten Facettengelenken – das sind die kleinen Gelenke an der Rückseite der Wirbelsäule – herrühren. Solche Beschwerden treten häufig an diesen Stellen bei Arthrosen auf – nicht selten als Spätfolge einer veränderten Gelenkbelastung, verursacht durch Bandscheibenverschleiß. Eingespritzt werden schmerz- und entzündungshemmende Medikamente.
Im Bereich der Hals- und Brustwirbelsäule werden diese Eingriffe nur unter Durchleuchtungskontrolle durchgeführt – hierbei kann der Orthopäde punktgenau die Zielregion erreichen ohne umliegende Strukturen zu verletzen. Das Risiko von Komplikationen wird durch den Einsatz dieser Technik auf ein Minimum reduziert – zudem spielt die Erfahrung des Arztes eine große Rolle.
Dauerhafte Therapieerfolge
Häufig lassen sich die Beschwerden bereits mit solchen Einspritzungen, ggf. auch mehrfach durchgeführt, gut behandeln – eine Besserung danach beweist, dass die behandelten Gelenke tatsächlich für den Schmerz des Patienten verantwortlich sind. Bei wiederkehrenden Schmerzen, die sich nur zeitweise durch Facetteneinspritzung lindern ließen, empfiehlt sich als langwirksame Therapie die sogenannte Radiofrequenztherapie. Dabei werden rein schmerzleitende Nerven ausgeschaltet. Unter Lokalanästhesie wird – wieder mit Hilfe des speziellen Durchleuchtungsgeräts – eine Sonde an den schmerzleitenden Nerv eingeführt. Durch hochfrequente Wechselströme wird die Spitze auf bis zu 90 Grad Celsius erhitzt. Dadurch wird die Leitfähigkeit des Nervs unterbrochen. Die Wirkung hält ein bis zwei Jahre. Das für die Behandlung nötige Radiofrequenztherapiegerät gehört ebenfalls zum Privatklinikraum der OFZ-Praxis in Starnberg.
Alternativtherapie bei Bandscheibenvorfällen
Unterstützt von weiteren Maßnahmen wie Physiotherapie lassen sich heute 80 bis 90% der Bandscheibenvorfälle mit minimalinvasiven Wirbelsäuleninterventionen OP-ersetzend behandeln. Die Schmerzsymptomatik lässt sich durch Einspritzen entzündungshemmender Medikamente um die betroffene Nervenwurzel (periradikulär) oder in das den Rückenmarksschlauch umhüllende Bindegewebe (peridural) meist deutlich verringern. Das Ausführen des Eingriffs mit einer Durchleuchtungskontrolle ermöglicht hierbei die zielgenaue Medikamentenapplikation bei größtmöglicher Behandlungssicherheit. Zur nachhaltigen Behandlung der Symptome müssen in der Regel drei bis vier Infiltrationen im Abstand von ein bis zwei Wochen durchgeführt werden. Im Verlauf kann es durch Schrumpfungs- und Resorptionsprozesse zur Verkleinerung des Bandscheibenvorfalls kommen. Der restliche Prozentsatz muss operiert werden, weil entweder eine Kompression von Nerven mit Ausfallserscheinungen vorliegt oder sich unter konservativer Therapie die Beschwerden nicht rückbilden. Durch seine wirbelsäulenchirurgische Erfahrung kann Waizenhöfer frühzeitig einschätzen, wann eine Operation nötig ist.

Praxisadresse
Orthopädisches Fachzentrum Starnberg
Alexander Waizenhöfer, Maximilianstraße 6, 82319 Starnberg
Telefon 08151-4449888, Telefax 08151-4449876
info@ofz-online.de, www.ofz-online.de

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