fit und munter - "Radfahren - die ideale Diät" (BILD)

fit und munter

"Radfahren - die ideale Diät" (BILD)



Zum Anti-Diät-Tag am 6. Mai warnt Sportmediziner Dr. Michael
Lehmann vor einem verbreiteten Schlankheitswahn und verweist auf
wesentliche Vorteile des Radfahrens für Fitness und Gesundheit

Immer mehr Bundesbürger leiden an Übergewicht. Zugleich wird die
Kritik an Diäten lauter. "Diäten sind ein Weg in die Fettsucht",
warnt der Freiburger Sportarzt Dr. Michael Lehmann (51) zum
internationalen Anti-Diät-Tag. "Radfahren ist ein möglicher Ausweg."
Erklärtes Ziel des Aktionstages ist es, auf Gefahren von
Abspeckprogrammen sowie mangelhafte Wirkungen kommerzieller
Diätprodukte aufmerksam zu machen. Auch Dr. Lehmann, Facharzt für
Sportmedizin und Orthopädie sowie Gründer der Athletikum Group, hat
sich die Aufklärung gegen einen Schlankheitswahn auf die Fahnen
geschrieben, der in allen Gesellschaftsschichten zunehmend verbreitet
ist. Lehmann engagiert sich für das richtige Fitnessprogramm im
Fahrradsattel. "Radfahren ist die ideale Diät."

Lehmann rät dringend, sich ausgewogen zu ernähren, Kohlenhydrate,
Eiweiße und Fette maßvoll zu konsumieren, und Fahrrad zu fahren. Wer
regelmäßig in die Pedale tritt, genießt gleich mehrere Vorteile. Die
wesentlichen fünf Pluspunkte sind: Der Radfahrer stärkt die
Pumpfunktion des Herzens. Er baut überschüssige Fettpolster ab,
kräftigt Muskeln und Lunge, seine Stimmung bessert sich. "Radfahren
fordert das Herz-Kreislaufsystem", sagt Dr. Lehmann mit Blick auf den
wichtigsten Positiv-Effekt. "Es sorgt für eine gute Ausdauer.
Radfahrer werden stressresistenter und leben gesünder."

Das ist mehr denn je notwendig, denn die Fakten sind beunruhigend.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung liefert in ihrem 12.
Ernährungsbericht alarmierende Zahlen: Bundesweit bringen 67 Prozent
der Männer und 53 Prozent der Frauen zu viel Gewicht auf die Waage.
Ein Vergleich zum Ernährungsbericht 2008 macht deutlich, dass
fettleibige Menschen immer dicker werden.

Für Krankheiten, die aus Übergewicht resultieren, geben
Deutschlands gesetzliche Krankenkassen heute rund 30 Milliarden Euro
aus. "Doch Selbstkasteiung durch Diäten ist meist nicht nur sinnlos,
sondern auch riskant", warnt Dr. Michael Lehmann vor den Folgen des
Schlankheitsdiktats. Vor allem Fettdepots an Bauch und Taille erhöhen
das Risiko für Erkrankungen des Herz-Kreislaufs. Auch der
Stoffwechsel ist stark betroffen.

"Radfahren regt den Stoffwechsel an", sagt der Mediziner, der als
Mitglied im Pegasus-Qualitätsrat Deutschlands größtem
Fahrradhersteller ZEG beratend zur Seite steht. "Radfahren eignet
sich gerade für übergewichtige Menschen." Damit spricht der Experte
einen entscheidenden Vorteil gegenüber dem Jogging an. Ein weiterer
Pluspunkt: Die gleichmäßige Bewegung beansprucht die Muskeln
günstiger, als dies beim Joggen möglich wäre. Zudem trägt ein Fahrrad
das Körpergewicht, sodass die Gelenke entlastet werden.

Apropos Gewicht: Wer 60 Kilogramm wiegt, verbrennt rund 360
Kalorien, wenn er innerhalb einer Stunde 15 Kilometer auf dem Rad
zurücklegt. Grundsätzlich gilt: Wer mehr Kalorien verbrennt als
aufnimmt, nimmt ab. "Gesunde Ernährung und Bewegung sind das A und O
für die Fitness. Wenn diese Energiebilanz stimmt, ist keine Diät
notwendig", sagt Lehmann. "Gerade im jugendlichen Alter sind Diäten
ein Risiko. Wer sich aber als Kind an viel Bewegung und bewusste
Ernährung gewöhnt, wird später keine Gewichtsprobleme haben."

Zusätzliche Vorteile für ältere oder eher untrainierte Fahrer
bieten motorbetriebene Elektroräder. Dr. Lehmann: "E-Bikes schonen
den Kreislauf und helfen beim Abnehmen. Durch den Elektromotor kann
der Nutzer seine Belastung beim Radfahren regulieren, muss aber
selbst treten." Belastungen am Berg oder bei Gegenwind jedoch müssen
nicht gefürchtet werden. "E-Biker fahren durchgängig im optimalen
Cardio-Bereich und aktivieren ihren Fettstoffwechsel."



Pressekontakt:
Athletikum Group
X-Press-Center
Dr. med. Michael Lehmann
Schnewlinstraße 10
79098 Freiburg
Telefon: 07 61 / 59 00 71 70
E-Mail: info@athletikum-group.de
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