fit und munter - Was ist eigentlich Qualität?

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Was ist eigentlich Qualität?

Das Qualitätsprädikat für seine Produkte nimmt heute fast jeder Lieferant für sich in Anspruch. Aber was können Kunden denn nun wirklich erwarten, wenn ihnen ein Qualitätsversprechen gemacht wird?
Mit dieser Frage setzt sich das Laupheimer Unternehmen Bergmann schon lange auseinander, denn - so die Meinung von Inhaberin Hedda Freund: "Qualität ist, wenn der Kunde zurückkommt und nicht das Produkt. Daran muss jeden Tag gearbeitet werden."

Die Diskussion um Qualität ist nicht neu, schon im Jahr 1979 begründete die unabhängige Zertifizierungsstelle British Standards Institution (BSI) den ersten Standard für Qualitätsmanagementsysteme. Diese gelten als Vorläufer für die inzwischen hinlänglich bekannten ISO 9000er -Zertifizierungen, die unter anderem Unternehmen dazu zwingen, gewisse Produktions- und Kontrollabläufe einzuhalten, um so ein Höchstmaß an Qualität sicherstellen zu können. So gibt bei der DIN EN ISO 9000 die Qualität an, in welchem Maße ein Produkt (Ware oder Dienstleistung) den bestehenden Anforderungen entspricht. "Wir sind bereits seit mehr als zehn Jahren ISO zertifiziert und haben unsere Arbeitsprozesse auf die vorgegebenen Abläufe umgestellt. Das ist wichtig für einen gleichbleibend hohen Qualitätsstandard", unterstreicht Rainer Seegräf, Mitglied der Geschäftsleitung Bergmann, die Bedeutung der Zertifizierung. Doch Zertifizierung hin oder her, viele der Geschäftspartner lassen sich davon nicht wirklich beeindrucken, können damit nur wenig anfangen oder nehmen sich nicht die Zeit, "hinter die Kulissen zu gucken" und zu verstehen, wie wichtig diese Qualitätsstandards auch für ihre eigene Arbeit sind. Das wurde Bergmann im Laufe der Jahre klar. Nur die wenigsten Partner und Kunden fragen nach der ISO-Zertifizierung. Schlimmer noch, viele sind der Meinung, dass bei zertifizierten Unternehmen keine Fehler mehr passieren dürften. Doch, so Hedda Freund, solange Menschen in die Prozesse eingebunden sind, seien Fehler nicht vermeidbar. Das sei auch in Ordnung, denn Fehler würden dabei helfen, sich weiterzuentwickeln und die Qualitätsstandards nachhaltig zu optimieren.
Woran wird bei Bergmann, abgesehen von der ISO-Zertifizierung, Qualität festgemacht? Neben der erforderlichen fachlichen Qualität der Mitarbeiter, die nur durch fundierte Aus- und permanente Weiterbildung gewährleistet werden kann, setzt Bergmann auf zahlreiche weitere Faktoren, die Qualität garantieren. So bietet Bergmann zum Beispiel die komplette Lieferkette aus einer Hand: Angefangen vom Einkauf von Echthaar, Haarpräparation, Design, Produktion, Wareneingangs- und ausgangskontrolle bis hin zur Betreuung der Kunden liegen alle Prozesse in der Verantwortung von Bergmann-Mitarbeitern. Europaweit besitzt Bergmann darüberhinaus mit der firmeneigenen und exklusiv produzierten und vertriebenen Faser Betex im Segment Kunsthaar höchste Kompetenz und eine Alleinstellung. Darüberhinaus kann der Zweithaarspezialist mit sämtlichem Zubehör beliefert werden, angefangen von Postiche-Köpfen über Pflegemittel, Befestigungsprodukte bis hin zu Werbemitteln. Ein telefonischer Fachdienst kann für Fragen, Beratungen und Hilfestellungen kontaktiert werden und das breit gefächerte Angebot an Aus- und Weiterbildungen, Salon- und Individualschulungen bietet Inhalte, die stets die aktuellen Entwicklungen und Trends der Branche berücksichtigen. Ein echtes Rundum-Sorglos-Paket.
"Qualität wird häufig als Begriff verwendet, um ein Produkt oder eine Dienstleistung in positivem Licht erscheinen zu lassen, selbst dann, wenn man als Anbieter nur Teilaspekte selbst verantwortet", stellt Seegräf fest. Darum hat sich das Unternehmen eben dieses von "A bis Z" auf die Fahne geschrieben. Aber mehr noch zählen für Bergmann auch Punkte wie Liefertreue, Einhaltung von Preisen, Langlebigkeit der Produkte oder eben jegliche Form von Kontrolle zu unverzichtbaren Qualitätsmerkmalen. Kann Bergmann zum Beispiel einmal Liefertermine nicht einhalten und es treten Verzögerungen bei der Auslieferung aus, dann ist das eine wohl überlegte Entscheidung des Unternehmens, die getroffen wird, wenn Produkte nicht den vorgegebenen Qualitätsmerkmalen entsprechen. Qualitativ ungenügende Produkte bedeuten schließlich auch für den Zweithaar-Spezialisten ein Ärgernis, kommt er doch so in eine Rechtfertigungssituation bei seinem Kunden. Und genau hier sieht sich Bergmann in der Verantwortung gegenüber seinen Geschäftspartnern und deren Kunden.
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