fit und munter - Radiologengenossenschaft rettet insolvente Hanserad / 8 Standorte um Hamburg und in München mit über 165 Arbeitsplätzen gesichert

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Radiologengenossenschaft rettet insolvente Hanserad / 8 Standorte um Hamburg und in München mit über 165 Arbeitsplätzen gesichert


Die Curagita Holding AG übernimmt im Auftrag
der größten deutschen Radiologengenossenschaft, der Deutsche
Radiologienetz AG (DeRaG), ab sofort die Hanserad. Deren
vollständiger Geschäftsübergang wird bis Ende des Jahres
abgeschlossen sein. Der Betrieb wird fortgeführt und die Versorgung
der Patienten damit sichergestellt.

Über die Hanserad Radiologie mit ihren sieben Standorten in und um
Hamburg sowie über die Diagnoseklinik München und die Curameda MVZ
München war am 6. Dezember vergangenen Jahres das vorläufige
Insolvenzverfahren angeordnet worden. Die Hanserad erzielte mit ihren
40 Radiologen und Nuklearmedizinern und etwa 30 Großgeräten (MRT, CT,
PET) einen Umsatz von EUR 20 Mio. Aus einem größeren Kreis von
Bietern haben die Insolvenzverwalter Dr. Gideon Böhm und Heiko
Fialski das Fortführungskonzept des Heidelberger
Radiologiemanagement-Unternehmens Curagita ausgewählt. Widerstände
seitens der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Hamburg stellten die
Übernahme jedoch immer wieder in Frage. Mit der
Vertragsunterzeichnung heute in Hamburg übernimmt die Curagita im
Auftrag der DeRaG die volle Verantwortung samt Geschäftsführung für
die Praxisklinik in Bergedorf, die Radiologiepraxis in Neumünster und
für die fünf radiologischen Krankenhausstandorte in Hamburg (Tabea),
Bergedorf (Bethesda), Geesthacht, Dannenberg und Boizenburg sowie für
die Diagnoseklinik München und die Curameda MVZ München.

"Wir heißen die Hanserad in der Radiologienetz-Familie herzlich
willkommen", so Dr. Johannes Schmidt-Tophoff, Vorstand von Curagita
Holding und DeRaG. "Unser Ziel ist es, die Standorte zu sanieren und
in einem genossenschaftlichen Betreibermodell mit Beteiligung der
bisher angestellten Ärzte auszubauen. Am Praxisstandort in Hamburg
eröffnen wir außerdem unser Büro Nord und unsere Zentrale für Shared
Services für das gesamte Radiologienetz Deutschland. So werden wir
die Praxengruppe, die jährlich über 1 Mio. ambulante und stationäre
Patienten für ihre zuweisenden Ärzte behandelt, in eine erfolgreiche
Zukunft führen können."

"Dass wir trotz der Schwierigkeiten mit der KV nun diese
bestmögliche Lösung für die Hanserad gefunden haben, macht uns sehr
zufrieden und wir sind froh, dass im Zuge dessen drei Viertel der
Hanserad-Beschäftigten übernommen werden", erklärt Insolvenzverwalter
Heiko Fialski in Hamburg. Dr. Gideon Böhm, Hamburger
Insolvenzverwalter für die Standorte in München ergänzt: "Die
Unsicherheit für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie für die
Patientinnen und Patienten sollte damit der Vergangenheit angehören.
Die DeRaG ist als größter deutscher Verbund niedergelassener
Radiologen fest in der Branche verankert und damit ein
vertrauenswürdiger Investor."

"Die Hanserad wird von den Synergien profitieren, die das
Radiologienetz Deutschland mit 360 Radiologen und Nuklearmedizinern
in 100 Praxen und 70 Krankenhausabteilungen bieten kann", erklärt der
für Norddeutschland verantwortliche Curagita-Vorstand Dr. Rolf Lucas
und führt weiter aus: "Zum Beispiel durch unseren Einkaufsverbund,
unsere zentralen Verwaltungspools, unsere Geräte- bzw.
IT-Gesellschaft, die wir in Norddeutschland und in München ausbauen
wollen."

Jürgen Witt, niedergelassener Radiologe aus Neckarsulm,
DeRaG-Aktionär und Aufsichtsrat der Curagita ergänzt: "Der
Wiederaufbau der ehemaligen Hanserad unter freiberuflichen
Bedingungen ist uns ein großes Anliegen. Wir wollen hier
professionell gemanagte Radiologiestrukturen schaffen, die von uns
als selbständige Radiologen geführt werden."

Über Curagita und die Deutsche Radiologienetz AG (DeRaG)

Die Curagita Holding AG ist das Mutterunternehmen der Curagita AG,
einem Dienstleistungsunternehmen für niedergelassene Radiologen. Das
Unternehmen betreibt seit 1999 das Radiologienetz, den
deutschlandweit führenden, genossenschaftlichen Verbund
niedergelassener Radiologen aus 360 Ärzten in 100 Praxen und 70
Krankenhausabteilungen. Mit 90 Mitarbeitern unterstützt die Curagita
die Radiologienetz-Mitglieder in den Bereichen IT, Medizingeräte,
Einkauf, Zubehör, Marketing, Qualitätsmanagement, Fortbildungen,
Berufspolitik, Versorgungsprojekte sowie betriebswirtschaftlicher
Beratung. Das Unternehmen erwirtschaftete 2012 einen Umsatz von über
26 Mio. EUR und gehört dem Management.

Die Deutsche Radiologienetz AG ist ein genossenschaftlich
ausgerichtetes Unternehmen. Es versteht sich als Gegenmodell zu
Konzernen und Ketten, die das Gesundheitswesen zunehmend
industrialisieren. 75 % der Aktien werden von den Mitgliedsärzten der
Radiologienetze gehalten, 25 % von der Curagita Holding AG.

Die Kanzleien Münzel & Böhm und Johlke Niethammer & Partner sind
auf Wirtschafts- und Insolvenzrecht spezialisiert. Mit zusammen mehr
als 10.000 Insolvenzverfahren gehören sie zu den
Top-Insolvenzkanzleien in Deutschland. Münzel & Böhm beschäftigt 35
Mitarbeiter, davon neun Rechtsanwälte in Hamburg, Kiel und Lübeck.
Johlke Niethammer & Partner ist in Hamburg, Bremen, Hannover, Kiel
und Schwerin mit 60 Mitarbeitern, davon 20 Rechtsanwälte,
Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, vertreten. Erklärtes Ziel beider
Kanzleien ist die Sanierung der insolventen Unternehmen.

Nähere Informationen zur Kanzlei Münzel & Böhm finden Sie unter
www.muenzel-boehm.de. Nähere Informationen zur Kanzlei Johlke
Niethammer & Partner unter www.jnp.de.



Pressekontakt:
Curagita Holding AG
Dr. Johannes Schmidt-Tophoff,
Telefon: 06221 5025-100
E-Mail: jst@curagita.com;
www.radiologienetz.de, www.der.ag, www.curagita.com

Minou Tikrani
Konstruktiv PR-Beratungsgesellschaft mbH
Telefon: 040 552003-10, Mobil: 0175 5246304
E-Mail: tikrani@konstruktiv-pr.de
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