Pro Jahr werden in Deutschland 1,5 Milliarden Packungen Arzneimittel verbraucht. 4 von 10 Patienten über 65 Jahre bekommen 8 verschiedene Wirkstoffe und mehr verschrieben. Dabei ist seit langem bekannt, dass zu viele Medikamente, gleichzeitig eingenommen, mehr schaden können als nützen. Die Stiftung Warentest liefert mit der 9. Auflage des Handbuchs Medikamente unabhängige Informationen zu Risiken und Nebenwirkungen von über 7000 häufig verschriebenen Präparaten.
Es geht um Mittel bei Depression, Demenz, Bluthochdruck, Herzschwäche oder Schmerzen, die häufig gleichzeitig eingenommen werden. Jedes Jahr müssen vor allem ältere Menschen ins Krankenhaus, weil Wechselwirkungen verschiedener Arzneimittel sie krank gemacht haben.
In diesem Ratgeber geht es aber auch um Medikamente, die, richtig eingesetzt, besonders wertvoll sind, aber viel zu häufig verordnet werden. So bekommen gerade Kinder und Jugendliche noch immer Antibiotika bei Erkältungskrankheiten oder Mittelohrentzündung verschrieben. Dabei werden die meisten Erkältungskrankheiten durch Viren hervorgerufen. Antibiotika wirken dann nicht. Es kann aber zu Bauchschmerzen, Durchfall, Allergien und im schlimmsten Fall zu Antibiotika-Resistenzen kommen.
Damit liefert das "Handbuch Medikamente" wichtige Informationen für den richtigen Gebrauch der richtigen Arzneimittel. So können sich Patienten fundiert und von der Pharmaindustrie unabhängig über Medikamente informieren.
"Handbuch Medikamente" hat 1472 Seiten und ist ab dem 21. Mai 2013 für 49,90 Euro im Buchhandel erhältlich oder kann unter www.test.de/handbuch-medikamente bestellt werden.
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