Im Mai Geborene sind besonders anfällig für
Autoimmunkrankheiten, berichtet das Magazin GEO in seiner
Juni-Ausgabe. Sie erkranken deutlich häufiger an Multipler Sklerose,
Colitis ulcerosa oder Rheumatoider Arthritis als etwa die im trüben
November Geborenen. Die Ursache, so vermuten Oxforder Wissenschaftler
um Giulio Disanto, ist ein Vitamin-D-Mangel in einer bestimmten Phase
der Schwangerschaft. In den sonnenarmen Monaten können die werdenden
Mütter das Vitamin nicht ausreichend produzieren - es bildet sich in
der Haut unter der UVB-Einstrahlung des Sonnenlichts. Entsprechend
wenige Vitamin-D-Substanzen finden sich im Blut der im Winter
ausgetragenen Babys. Dafür enthält es doppelt so viele aggressive
T-Zellen wie jenes der Novemberbabys. Diese Zellen des Immunsystems
greifen mitunter den zu schützenden Körper an. Vitamin D hingegen
reguliert die Gene, die für die Entstehung von T-Zellen zuständig
sind. Dass ein Mangel an Sonnenlicht - und damit an Vitamin D - ein
Risikofaktor für MS ist, wird seit langem vermutet, denn es gibt ein
geografisches Gefälle: Die Krankheit tritt in gemäßigten Zonen viel
häufiger auf als in den heißen, sonnenreichen Regionen der Erde.
Die aktuelle Ausgabe von GEO ist ab sofort im Handel erhältlich,
hat 164 Seiten und kostet 6,60 Euro.
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