Dass viele Pflanzen eine heilende Wirkung haben und
deshalb auch als Arzneimittel verwendet werden, ist ja kein großes
Geheimnis. Wussten Sie aber auch, dass man sich seine eigene kleine
pflanzliche Hausapotheke ganz einfach selbst auf dem Balkon
einrichten kann? Der Frühling ist da, man braucht eigentlich nur noch
Pflanzensamen, Töpfe mit Erde und ein wenig Geduld. "Jeder kann zum
Hobby-Pharmazeuten mit grünem Daumen werden" sagt Dr. Nicole
Armbrüster, Expertin für pflanzliche Arzneimittel beim Bundesverband
der Pharmazeutischen Industrie (BPI). "Nicht alle Pflanzen haben
jedoch die gleichen Bedürfnisse, darauf sollte bei der Wahl der
Standorte geachtet werden: Basilikum zum Beispiel, das unter anderem
gegen Mundentzündungen hilft, benötigt im Gegensatz zu anderen
Heilkräutern viel Wasser und einen humusreichen, gut
wasserdurchlässigen Boden. Salbei, das häufiges Schwitzen verhindern
kann oder auch die schmerzlindernde Minze sind Pflanzen, die sich
stark ausbreiten und ihren unmittelbaren Nachbarkräutern so das Leben
schwer machen können. Und noch ein Tipp: Ernten Sie besonders die
immergrünen Heilpflanzen wie Salbei, Thymian oder Rosmarin regelmäßig
ab, denn so verjüngen und pflegen sie die Gewächse. Und vergessen Sie
nicht, ein Foto von Ihrer schönsten Arzneipflanze zu machen und es an
den BPI zu schicken. Es warten gesunde Preise auf die Gewinner der
Verlosung!"
In der Pflanzenwelt gibt es zahlreiche Kräuter, deren heilende
Wirkung schon seit Jahrhunderten bekannt ist und die bis heute zur
unterstützenden Linderung der unterschiedlichsten Leiden verwendet
werden können. Möglicherweise gehören einige dieser Pflanzen bei dem
ein oder anderen bereits fest zum alltäglichen Speiseplan, andere
kennt man vielleicht auch als Omas altes Hausmittel. Hier eine kleine
Auswahl:
Basilikum: Die wohlriechenden, frischen Basilikumblätter sind
nicht nur ein Leckerbissen in der italienischen Küche, ihnen werden
auch schmerzlindernde Eigenschaften nachgesagt. Insbesondere
Entzündungen oder Fäule im Mundbereich können mit dem antibakteriell
wirkenden Basilikum behandelt werden. Hobby-Pharmazeuten beginnen mit
dem Pflanzen am besten erst im sonnig-warmen Mai und achten auf viel
Wasserzufuhr. Außerdem sollte man regelmäßig die Blätter ernten und
die Pflanze nicht zu großer Kälte von weniger als 5 Grad Celsius
aussetzen.
Rosmarin: Auch diese Pflanze ist eine beliebte Zutat der
mediterranen Küche, und soll unter anderem auch ein hervorragendes
Mittel zur Blutdruck- und Herzstärkung sein. Die Heilpflanze aus dem
Süden benötigt sehr viel Sonne und darf nicht zu stark gegossen
werden.
Thymian: Thymian ist eines der meistverwendeten Kräuter in der
Naturmedizin, schon die antiken Ägypter sollen ihn zur
Einbalsamierung der Mumien und zur Verbesserung der Raumluft in ihren
Tempeln verwendet haben. Dem Heilkraut werden antibakterielle und
entzündungshemmende Eigenschaften zugeschrieben, so dass es oft bei
Erkältungskrankheiten, etwa als Tee zum Einsatz kommt. Thymian sollte
unter Verwendung von Gartenerde an einem sonnigen Platz angebaut
werden und selten, am besten nur bei großer Trockenheit, gegossen
werden.
Lavendel: Der schon von weitem duftende Lavendel ist ein
hervorragendes, pflanzliches Schlaf- und Beruhigungsmittel. Häufig
wird das ätherische Öl des Lavendels in Duftlampen oder -kissen gegen
Kopfschmerzen und Stresssymptome eingesetzt. Angenehm ist aber auch
ein Wannenbad mit Lavendelextrakt, das beruhigend und entspannend
wirkt. Wie die meisten Heilkräuter benötigt auch Lavendel zum
Aufwachsen sonnenbeschienene Orte, sehr trockene Erde und
entsprechend wenig Wasser.
Salbei: Der lateinische Name "salvia", auf Deutsch "die Heilende"
sagt eigentlich schon alles. Salbei, das häufig in Teeform
verabreicht wird, soll sich insbesondere positiv auf das Nervensystem
und den Hormonhaushalt auswirken sowie Schweißausbrüche und
Hitzewallungen verringern. Die Pflanze braucht zum Wachsen viel
Sonne, dann kann sie bis zu 70 Zentimeter hoch werden. Der Erdboden
im Topf sollte trocken und locker sein.
Minze: Die Minze ist eine uralte Heilpflanze, die vor allem bei
Verdauungsproblem und Übelkeit verwendet werden kann. Durch den hohen
Mentholgehalt wirkt die Minze krampflösend und beruhigend. Ein Tee
kann sowohl aus den frischen als auch den getrockneten Blättern
zubereitet werden. Minze ist sehr pflegeleicht und gedeiht
hervorragend in schattigeren Bereichen.
"Arzneipflanzen ersparen natürlich keinesfalls den Arztbesuch,
aber sie können unterstützend Schmerzen lindern oder das Wohlbefinden
steigern", sagt Dr. Nicole Armbrüster. "Bei maßvoller Dosierung sind
die meisten Heilkräuter in der Regel unbedenklich und zudem leicht im
Garten oder auf dem Balkon anzubauen. Also viel Spaß beim Gärtnern
und viel Glück bei der Verlosung!"
Verlosung: Die drei schönsten Arzneipflanzen
Hobby-Pharmazeuten aufgepasst! Der BPI sucht die schönsten
Arzneipflanzenfotos von ihrem Balkon oder Garten. Schicken Sie uns
bis zum 20. Juni 2013 Ihr Foto mit Namen und Adresse per Mail oder
per Post zu und Sie nehmen automatisch an unserer Verlosung teil. Zu
gewinnen gibt es:
1. Preis: Heilkräutergutschein im Wert von 50 Euro
2. Preis: Heilkräutergutschein im Wert von 30 Euro
3. Preis: Heilkräutergutschein im Wert von 20 Euro
Kontaktadresse:
Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V.
Pressestelle
Stichwort Arzneipflanze
Friedrichstraße 148
10117 Berlin
Per Mail an: presse@bpi.de
Teilnahmeschluss ist der 20. Juni 2013. Der Rechtsweg sowie eine
Barauszahlung des Gewinns sind ausgeschlossen. Teilnehmende sind
einverstanden, dass eingesandte Fotos im Rahmen der
BPI-Berichterstattung zum Preisausschreiben mit Quellenangabe
gebührenfrei abgedruckt oder auf die BPI-Homepage eingestellt werden
dürfen. Die Daten werden nicht zu Werbezwecken gespeichert sondern
nur im Hinblick auf das Losverfahren verwendet.
HINWEIS: Die hier genannten allgemeinen Ratschläge bieten keine
Grundlage zur medizinischen Selbstdiagnose oder -behandlung. Sie
können keinen Arztbesuch ersetzen.
Pressekontakt:
Andreas Aumann, Tel. 030/27909-123, aaumann@bpi.de