- ein steiniger Weg
Es gab die Zeit der Bader und Scharlatane. Diese Zeit wünscht sich niemand zurück. Blutvergiftung und unerträgliche Schmerzen sind nur ein Teil dieser Zeit.
Seit Anfang des 20ten Jahrhunderts gibt es Fußpfleger, wie viele sie auch heute noch kennen. Diese Tätigkeit wurde in vielen Berufen als Fach mit eingebaut. So war bei Masseuren, Kosmetikern und Friseuren Fußpflege ein Teil des Berufs. Auch allein wird Fußpflege in Lehrgängen angeboten. Diese dauern von 1 Woche bis 3 Monate mit unterschiedlicher Stundenzahl. Jedoch immer ohne staatliche Regelung und ohne Anerkennung als Beruf. So kann man sich auch heute noch einfach selber ein Zertifikat als Fußpfleger ausdrucken oder über Internetportale ersteigern.
Seitdem jedoch die Zahl der Diabetiker und Risikopatienten immer mehr zunimmt, wurde es wichtig eine umfangreiche Ausbildung und Prüfung zu schaffen. Es war das Ziel die Amputationsrate beim Diabetiker on über 60000 im Jahr zu reduzieren. So gibt es seit 2002 den Beruf des Podologen, der über eine Ausbildung von 2 – 3 Jahren verfügt und als Abschluss eine staatlich geregelte Prüfung ablegen muss. Nur dieser darf sich medizinischer Fußpfleger nennen.
Zusammen mit dem Heilpraktikergesetz, der Hygieneverordnung der Länder und den Zulassungsbestimmungen der Krankenkassen wurde hier ein med. Beruf geschaffen, der insbesondere für Diabetiker und andere Risikopatienten der Ansprechpartner ist, wenn es Probleme mit den Füßen gibt.
Die Schwerpunkte des Podologen sind in der Behandlung auf Verordnung bei Diabetischen Fußsyndrom, der Hilfe bei einwachsenden Zehnägeln, das individuelle Anfertigen von Druck-und Reibungsschutzartikeln bei Fehlformen und natürlich Beratend als Bindeglied zwischen Arzt, Orthopädieschuhmachern, Wundversorgung und vielem mehr.
Die neugegründete Praxis für Podologie in der Pödeldorfer Str. 146 in Bamberg legt hier besonderen Wert auf disziplinübergreifende Zusammenarbeit. Auch die hygienischen Aspekte sind nicht außer Acht zu lassen, hier wird jeder Patient in der Praxis mit einem frischen sterilen Set behandelt. Genauso gehört es dazu sich regelmäßig fortzubilden um auf dem neuesten Stand zu bleiben.