Durchfall, Krämpfe, Blähungen und Verstopfung sind
typische, sich abwechselnde Symptome: Der sogenannte Reizdarm gehört
zu den häufigsten Funktionsstörungen des Verdauungstraktes. Aktuellen
Schätzungen zufolge sind allein in Deutschland bis zu 8 Millionen
Menschen, insbesondere Frauen, hiervon betroffen. Trotz gründlicher
ärztlicher Untersuchungen lassen sich in den meisten Fällen keine
körperlichen Ursachen finden. Deshalb wurde der Reizdarm früher als
psychisch bedingt angesehen. Mittlerweile weiß man, dass viele
Faktoren an seiner Entstehung beteiligt sein können. Als Ursache
kommt ein besonders empfindlicher Darm ebenso in Betracht wie eine
Störung der Darmbewegungen. Der Darm reagiert oft mit schmerzhaften
Luftansammlungen, die zum typischen Blähbauch führen. Viele
Betroffene entwickeln einen Reizdarm nach einer akuten
Magen-Darm-Infektion. Schließlich kann psychischer Stress die
Beschwerden auslösen oder verstärken.
"Das Reizdarm-Syndrom kann die Lebensqualität erheblich
einschränken", erläutert Erhard Hackler, geschäftsführender Vorstand
der Deutschen Seniorenliga. Betroffene mit hohem Leidensdruck sollten
zur Abklärung der Ursache auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen. Die
meisten leben mit weitaus erträglicheren Symptomen, die nur hin und
wieder auftreten, zumeist aber chronisch sind. Bei leichten
Beschwerden hat es jeder selbst in der Hand, diese mit einer gesunden
Lebensführung zu lindern. "Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige
Bewegung an der frischen Luft und schließlich eine ausreichende
Flüssigkeitszufuhr tragen dazu bei, die Darmfunktion wieder
nachhaltig zu normalisieren", so Hackler. Ursache können auch innere
Spannungen sein. Deshalb ist alles, was zum Stressabbau und damit zur
Entkrampfung führt, sinnvoll. "Das Thema 'Entschleunigung', heißt
Tempo aus dem Alltag nehmen, ist in diesem Zusammenhang ein wichtiger
Aspekt", so Hackler. Auch aktive Entspannungsmethoden wie Autogenes
Training oder Yoga helfen dabei, zur Ruhe zu kommen.
Die kostenlose Broschüre "Aktiv für Ihre Darmgesundheit" gibt
einen Überblick über Ursachen sowie Therapiemöglichkeiten von
Darmerkrankungen im Alter und enthält wichtige Tipps zur Vorbeugung.
Bestelladresse: Deutsche Seniorenliga e.V., Heilsbachstrasse 32,
53123 Bonn. Hotline 01805 - 001 905 (0,14 Euro/Min. aus dem deutschen
Festnetz, Mobilfunkpreise max. 0,42 Euro/Min). Internet:
www.dsl-darmgesundheit.de
Pressekontakt:
Deutsche Seniorenliga e.V.
c/o MedCom International GmbH
René-Schickele-Straße 10
53123 Bonn
Germany
Fon: 0049 (0)228-30 82 1-0
Fax: 0049 (0)228-30 82 1-33