fit und munter - Tabakkonsum in Deutschland: Immer mehr Frauen sterben an den Folgen des Rauchens

fit und munter

Tabakkonsum in Deutschland: Immer mehr Frauen sterben an den Folgen des Rauchens


In den letzten 30 Jahren ist die Zahl der
Frauen, die an einer für das Rauchen typischen Krebserkrankung
verstarben, sehr stark gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) anlässlich des Weltnichtrauchertages mitteilt, starben im
Jahr 2011 fast 14 500 Frauen an Lungen-, Bronchial- oder
Kehlkopfkrebs. Gegenüber 1981 ist das eine Steigerung um 186 %. Im
gleichen Zeitraum stieg die Zahl der verstorbenen Männer um rund
11 %. Trotzdem sterben insgesamt immer noch mehr Männer als Frauen an
einer solchen Krebserkrankung - im Jahr 2011 waren es 31 000 Männer.

Der Verbrauch von in Deutschland versteuerten Tabakwaren hat sich
in den letzten Jahren je nach Tabakart unterschiedlich entwickelt. So
sank der tägliche Konsum von Zigaretten von 363 Millionen Stück im
Jahr 2003 auf nur noch 225 Millionen Stück im Jahr 2012. Dagegen nahm
im gleichen Zeitraum der tägliche Konsum von Zigarren und Zigarillos
von 9 Millionen auf 10 Millionen Stück zu, der Konsum von Feinschnitt
erhöhte sich von 51 Tonnen auf 74 Tonnen.

Datenbasis ist dabei die Zahl der versteuerten Tabakwaren im
jeweiligen Kalenderjahr. Der tatsächliche Verbrauch insbesondere bei
Zigaretten liegt noch höher, da in den Angaben der amtlichen
Statistik unversteuerte Tabakwaren nicht enthalten sind.

Produziert wurden im Jahr 2012 in Deutschland insgesamt
206,2 Milliarden Zigaretten, 2,0 Milliarden Zigarillos sowie
555 Millionen Zigarren. Daneben wurden 43 300 Tonnen Feinschnitt und
800 Tonnen Pfeifentabak hergestellt.

Gegenüber dem Vorjahr stieg die Produktion von Zigarren um 4,4 %
und von Feinschnitt um 1,1 %. Seit der deutschen Wiedervereinigung
wurden in keinem Jahr mehr Zigarren und Feinschnitt in Deutschland
hergestellt als in 2012. Dagegen sank die Produktion von Zigaretten
um 6,3 %, die Produktion von Zigarillos um 17,5 % und die Produktion
von Pfeifentabak um 25,1 %.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) sowie
weitere Zusatzinformationen und -funktionen, ist im Internet-Angebot
des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/presseaktuell zu
finden.

Weitere Auskünfte geben:

Zu den Gesundheitsdaten:

Thomas Graf Telefon: (0611) 75-8169

Zu den Verbrauchsteuern:

Ingo Haubrich Telefon: (0611) 75-4189

Zur Tabakproduktion:

Jeanette Kühn Telefon: (0611) 75-2290

www.destatis.de/kontakt



Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de
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