Die hübsche Frau war auch vor dem Eingriff keineswegs dick, sondern eher schlank. „Ich hab mich eigentlich immer, so lange ich denken kann, gesund ernährt und auch immer gern und viel Sport getrieben. Probleme mit meinem Gewicht hatte ich daher nie.“ Was sie aber trotz aller Bemühungen nie in den Griff bekam, waren ihre Reiterhosen: unschöne Fettpolster an der Außenseite der Oberschenkel. „Ich habe jahrelang gezielt trainiert, aber die Reiterhosen haben sich kein bisschen zurückgebildet. Darunter habe ich wirklich gelitten, auch weil ich mich so schwer getan habe, passende Röcke und Hosen zu finden. Meine Taille ist ja schlank, aber meine Oberschenkel waren einfach zu breit.“
Annika B. begann, sich im Internet zu informieren, und stieß auf verschiedene Informationsseiten, unter anderem http://www.fettabsaugung.info . „Von der Möglichkeit, an den Oberschenkeln Fett absaugen zu lassen, hatte ich schon mal gehört. Das hat mich natürlich brennend interessiert, und so habe ich relativ schnell einen Beratungstermin vereinbart.“ Eine solche individuelle Beratung vor einer möglichen Operation ist sehr wichtig, betont Dr. med. Hans Wolfgang Hörl, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie in München: „Schließlich ist ein ästhetisch-chirurgischer Eingriff immer Vertrauenssache, und jeder Einzelfall sieht anders aus. Deshalb ist ein ausführliches persönliches Gespräch im Vorfeld das A und O, um die Erwartungen der Patientin zu erfahren und die Möglichkeiten zu prüfen. Nicht in jedem Fall ist die Liposuktion, also die Fettabsaugung, der geeignete Eingriff. Für stark übergewichtige Menschen ist sie zum Beispiel nicht das Mittel der Wahl.“
Die Fettabsaugung zur Beseitigung von Reiterhosen ist bei Frauen die häufigste Form der Liposuktion am Bein. „Das Bein kann dadurch schöner geformt werden“, erklärt Dr. Hörl. „In den meisten Fällen kann der Eingriff ambulant in örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Anschließend muss die Patientin drei bis sechs Wochen lang eine Miederhose tragen, um Schwellungen und stärke Blutergüsse zu vermeiden und die Heilung sowie das Zusammenziehen der Haut zu fördern. Ansonsten wird sie aber im Alltag nicht länger beeinträchtigt.“
Das endgültige Ergebnis ist nach etwa drei Monaten zu sehen. Bis dahin heißt es also: Geduld haben. Annika B. hatte damit aber keine Probleme: „Ich habe den Eingriff im Herbst durchführen lassen, so dass mein Körper dann über den Winter genug Zeit hatte, sich zu erholen. Außerdem bin ich vom Typ her eher ein geduldiger und disziplinierter Mensch, der weiß, dass manche Dinge Zeit brauchen. Umso glücklicher bin ich heute mit dem Ergebnis – das Warten hat sich gelohnt! Endlich passen mir wieder normal geschnittene Hosen, und meine ganze Figur wirkt viel sanfter und harmonischer. Auch die Haut hat sich super zurückgebildet. Jetzt ist der Frühling da, und sobald die ersten Freibäder öffnen, packe ich meinen Bikini aus!“