Die chronische Lungenerkrankung COPD sollte
möglichst frühzeitig behandelt werden. Unbehandelt führt sie zu
stärker werdender Atemnot mit der Folge, dass sich die erschöpften
Patienten nur wenig bewegen. Der resultierende Konditionsmangel
verstärkt die Atemnot immer weiter und es kommt zu einer
Abwärtsspirale. "Wer schon bei geringer Anstrengung außer Atem ist
und das Gefühl hat, nicht mehr richtig durchatmen zu können, sollte
das nicht als normale Alterserscheinung abtun. Denn die COPD
entwickelt sind zwar langsam, schreitet unbehandelt aber unaufhörlich
fort", sagt der Lungenarzt Prof. Dr. Michael Pfeifer beim Pharmacon,
einem internationalen Fortbildungskongress der Bundesapothekerkammer.
"Die Abwärtsspirale lässt sich aber durch Bewegung und die
frühzeitige Inhalation von Medikamenten aufhalten."
Bei den Über-40-Jährigen leiden 6 Prozent der Männer und 3 Prozent
der Frauen in Deutschland unter COPD, Tendenz steigend. Die Krankheit
macht sich bemerkbar durch Atemnot bei körperlicher Anstrengung,
Husten und Auswurf. Morgens sind die Beschwerden oft stärker als
abends. Das Atmen strengt den Körper unverhältnismäßig an, deshalb
sind Patienten oft müde und erschöpft. Durch den Bewegungsmangel
werden die Bein- und Arm- Muskel schwächer, was die
Leistungsfähigkeit weiter einschränkt. Hinzu kommen psychische
Symptome, wie Depressionen oder Angstzustände, und oft leiden die
Patienten zudem an Herzkrankheiten.
Bei der Therapie geht es in erster Linie darum, die
Leistungsfähigkeit und damit die Lebensqualität zu verbessern und das
Fortschreiten der Erkrankung zu vermeiden. Pfeifer: "Menschen mit
COPD sind schon bei kleinen Anstrengungen außer Atem. Das kann so
schlimm werden, dass jemand nur noch mit Mühe aus dem Sessel
aufstehen und ein paar Schritte bis ins Badezimmer gehen kann.
Körperliches Training, und sei es nur ein regelmäßiger Spaziergang,
verbessern die Leistungsfähigkeit nachweisbar. Und egal, wie schwer
die Erkrankung ist - durch Bewegung lässt sich die körperliche
Leistungsfähigkeit immer verbessern."
Wichtigste Prävention der COPD ist es, nicht zu rauchen. Die
Abkürzung COPD stammt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt
chronisch-obstruktive Lungenerkrankung.
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