Hannover, 29.05.2013 - Der 116. Deutsche Ärztetag
hat die Politik aufgefordert, die Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) auf
Grundlage der von der Ärzteschaft geleisteten Vorarbeiten ohne
weitere zeitliche Verzögerung umzusetzen. "Als Übergangslösung muss
ein Inflationsausgleich geschaffen werden", forderte das
Ärzteparlament. Seit 1996 betrage die Inflation in Deutschland 30,4
Prozent - der Punktwert in der GOÄ sei hingegen gleich geblieben.
"Der GOÄ-Punktwert muss umgehend unter Berücksichtigung des
Inflationsausgleichs angehoben werden", so der Ärztetag.
Das Ärzteparlament wies darauf hin, dass die GOÄ ein Wesensmerkmal
des freien Arzt-Berufes sei. Mit ihr würden Höchstsätze festgelegt,
um Patienten vor finanzieller Überforderung zu schützen, wie auch
Mindestsätze, um die notwendigen Voraussetzungen einer
qualitätsgesicherten Patientenversorgung zu gewährleisten. "Die GOÄ
aber droht im zunehmenden Leistungswettbewerb ihre doppelte
Schutzfunktion zu verlieren", heißt es in einer Entschließung des
Ärztetages.
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