Gartenteiche, Vogeltränken, mit Wasser gefüllte
Eimer und Wassertonnen gehören in vielen Gärten zum gewohnten Bild.
Für Kleinkinder sind diese Wasserstellen allerdings gefährlich: Schon
in flachen Teichen, in Vogeltränken, Wannen und Fässern können sie
ertrinken. Darauf weist die Aktion Das Sichere Haus (DSH), Hamburg,
hin. Anlass ist der "Tag des Gartens" am 9. Juni.
Die tückische Gefahr liegt darin, dass Kleinkinder einen im
Verhältnis zu ihrem Gesamtgewicht schweren Kopf haben. Kleinkinder,
die sich über die Wasserfläche beugen oder auf dem wackeligen Rand
des Planschbeckens aufstützen, kippen leicht vornüber und fallen ins
Wasser. Aus eigener Kraft können sie ihren Kopf kaum aus dem Wasser
heben, da ihre Nackenmuskulatur dafür noch zu schwach ist. Die Kinder
können deshalb auch schon in einer Wasserlache ertrinken, die nur
wenige Zentimeter tief ist. Und das ohne Geschrei, ohne Plantschen,
ohne Hilferuf: Kleinkinder ertrinken sehr leise und sehr schnell.
Wasserstellen im Garten absichern
Mit geringem Aufwand kann der Gartenteich, das Biotop, der
Wassertank kindersicher gemacht werden. Die DSH rät:
Zäune:
Sichern Sie den Teich mit einem mindestens ein Meter hohen Zaun,
dessen Latten eng beieinander stehen. Eine schnelle Lösung sind
mobile, kunststoffumwickelte Drahtzäune.
Reißfeste Netze und Baustahlmatten:
Sie werden am Rand direkt unter der Wasseroberfläche verankert.
Sie schützen Kinder, die ins Wasser fallen, vor dem Ertrinken.
Allerdings können sich Kinder unter drei Jahren auch darauf nicht
hochstützen.
Aufsicht:
Egal ob Froschteich, aufblasbares Planschbecken, Regentonne oder
Vogeltränke: Lassen Sie Kleinkinder nie ohne Aufsicht am und im
Wasser spielen.
Nachbarn:
Bitten Sie Ihre Nachbarn, dass sie Teiche & Co. kindersicher
gestalten oder dafür sorgen, dass Tore und Durchgänge zwischen den
Grundstücken so gesichert sind, dass kleine Kinder sie nicht öffnen
oder überklettern können.
Kostenfreie Broschüre:
Diese Tipps stammen aus der in Einzelexemplaren kostenfreien
Broschüre "Den Garten genießen. Sicher gärtnern". Herausgeber sind
der GDV und die DSH.
Bezugswege:
Internet: www.das-sichere-haus.de/broschueren/freizeit Mail:
bestellung@das-sichere-haus.de Post: DSH, Stichwort "Garten",
Holsteinischer Kamp 62, 22081 Hamburg.
Hinweis für Print-Redaktionen:
Das druckfähige Cover der "Garten-Broschüre" finden Sie unter:
www.das-sichere-haus.de/Presse/Bilder/Titelbilder.
Über die DSH:
Die Aktion DAS SICHERE HAUS (DSH) informiert über Unfallgefahren
in Heim und Freizeit. Mit ihrer Arbeit will die gemeinnützige DSH
dazu beitragen, die hohen Unfallzahlen zu senken: Pro Jahr
verunglücken in Deutschland rund 5,4 Millionen Menschen in den
vermeintlich sicheren eigenen vier Wänden, bei der Gartenarbeit, beim
Heimwerken, beim Sport oder bei anderen Freizeitaktivitäten.
Pressekontakt:
Dr. Susanne Woelk, DSH-Geschäftsführerin.
Tel.: 040 / 29 81 04 62, Fax: 040 / 29 81 04 71,
Mail: s.woelk@das-sichere-haus.de.