fit und munter - Kunst gegen Komasaufen: Drogenbeauftragte und DAK küren die besten Plakate 2013 (BILD)

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Kunst gegen Komasaufen: Drogenbeauftragte und DAK küren die besten Plakate 2013 (BILD)



Was tun gegen den Alkoholmissbrauch bei Kindern und Jugendlichen?
Seit Februar haben 17.000 Schüler kreative Ideen zum Thema entwickelt
und sich am bundesweiten DAK-Plakatwettbewerb "bunt statt blau -
Kunst gegen Komasaufen" beteiligt. Bundessieger 2013 wurde die Klasse
einer Berufsschule aus Bietigheim-Bissingen in Baden-Württemberg.

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans, die
Band "Luxuslärm" und der Chef der DAK-Gesundheit, Herbert Rebscher,
wählten die bunte Rettungs-Aktion eines gestürzten blauen
"Komasäufers" zum besten Plakat 2013 gegen das Rauschtrinken. Mit der
beeindruckenden Team-Arbeit gewannen die jungen Künstler den
Hauptpreis von 500 Euro. Der zweite und dritte Platz wurde an Schüler
aus Niedersachsen und Berlin vergeben. Der Sonderpreis "Junge
Künstler" ging nach Bremen.

"Es ist ein richtiges und wichtiges Signal, wenn Jugendliche beim
Thema Rauschtrinken selbst Farbe bekennen und plakativ vor den
Risiken warnen", sagt Herbert Rebscher von der DAK-Gesundheit. "Das
Besondere der ausgezeichneten Bilder ist, dass die jungen Künstler
auch Auswege beim Alkoholmissbrauch aufzeigen." Nach aktueller
Bundesstatistik landeten 2011 insgesamt 26.349 Kinder und Jugendliche
zwischen 10 und 20 Jahren mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus.
Den stärksten Anstieg gab es bei den 10- bis 15-Jährigen.

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans,
lobte die große Beteiligung von 17.000 Schülern an der Kampagne "bunt
statt blau", die sie im vierten Jahr als Schirmherrin unterstützt.
"Mit einem einfachen Slogan bringt der Wettbewerb jedes Jahr mehr
Jungen und Mädchen dazu, sich kreativ mit dem Thema Rauschtrinken
auseinanderzusetzen. Mit großem Erfolg und beeindruckenden
Ergebnissen", erklärt Mechthild Dyckmans. "Auch Lehrer können den
Wettbewerb nutzen, um mit Jugendlichen darüber zu diskutieren. Neben
Freunden und Eltern haben Schulen eine große Verantwortung. Die
Aufklärung über die Gefahren des Alkoholmissbrauchs muss fester
Bestandteil des Schulunterrichts sein." Im aktuellen Drogen- und
Suchtbericht der Bundesregierung wird erneut auf den
DAK-Plakatwettbewerb als erfolgreiche und beispielhafte
Präventionskampagne hingewiesen, an dem seit Start im Jahr 2010
bereits 52.000 Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren teilgenommen
haben. Aktuell lässt die DAK-Gesundheit wissenschaftlich untersuchen,
ob sich die Teilnahme an der Aktion auf den Alkoholkonsum der
Jugendlichen auswirkt.

Das Kunstwerk der Bundessieger zeigt eine gemeinschaftliche
Rettungs-Aktion einer Schulklasse für ein "blaues" junges
Alkohol-Opfer. "Die Gemeinschaft muss mit Stärke, Selbstbewusstsein,
Mut und Attraktivität versuchen, den schwachen, verzweifelten
Komasäufer auf ihre Seite zu ziehen", sagen die Berufsschüler zu
ihrem erfolgreichen Foto-Plakat. "Gemeinschaft kann ein Zeichen gegen
die Gefahr des übermäßigen Alkoholkonsums setzen. Das Plakat fordert
den Betrachter auf, sich ebenfalls gegen das Komasaufen zu
engagieren."

Auch die bekannte Band "Luxuslärm" unterstützt die Kampagne als
Mitglied der Bundesjury. "Es ist toll zu sehen, dass das Thema auf so
vielfältige Art angegangen wird und dass auch Wege aus der Sucht
hinaus dargestellt werden", erklärt die Band nach der Entscheidung.
"Die Plakate sind wieder unglaublich einfallsreich."

Die besten Plakate aus allen 16 Bundesländern sind im Internet zu
sehen unter www.dak-buntstattblau.de. Außerdem werden die Bilder nach
den Sommerferien in einer bundesweiten Wanderausstellung in Schulen
gezeigt. Die Kampagne "bunt statt blau" ist eingebunden in die
"Aktion Glasklar", mit der die DAK-Gesundheit bereits seit 2004
Schüler, Lehrkräfte und Eltern über das Thema Alkohol aufklärt. Der
Plakatwettbewerb wird im Frühjahr 2014 fortgesetzt.



Pressekontakt:
DAK-Gesundheit
Pressestelle
Rüdiger Scharf
Telefon: 040 / 2396-1409
E-Mail: ruediger.scharf@dak.de
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