Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind in Sachsen-Anhalt wie in ganz Deutschland nach wie vor die häufigste Todesursache. Dennoch ist ein leichter positiver Trend erkennbar. Lag die Zahl der Herz-Kreislauf-Toten je 100.000 Einwohner im Jahr 2005 bei 567 waren es im Jahr 2007 etwa 551 Todesfälle, die durch Herz- oder Kreislaufversagen verursacht worden.
Gesundheitsministerin Dr. Gerlinde Kuppe sagte am Montag zum Abschluss der Kampagne ?Ein Herz für Sachsen-Anhalt?: ?Die Bilanz ist erfreulich. Aber die Zahlen geben noch keinen Anlass zur Entwarnung. Auch in Zukunft werden wir im Rahmen unserer Gesundheitsziele und mit den Modellprojekten weiter daran arbeiten, die Herzgesundheit der Bevölkerung landesweit zu verbessern. Jung wie alt, Mann wie Frau sollte bewusst werden, dass eine gesunde Lebensweise im wahrsten Sinne des Wortes Herzenssache ist.?
Die Ministerin hat die von der Landesvereinigung für Gesundheit mit Unterstützung der Firma Pfizer Deutschland initiierte Herzkampagne drei Jahre lang als Schirmfrau begleitet. Mit der Kampagne wurde bei vielfältigen Veranstaltungen und Aktionen über Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen aufgeklärt. Kuppe verwies darauf, dass schon ein halbe Stunde schnelles Gehen am Tag, eine abwechslungsreiche Ernährung sowie der Verzicht auf Nikotin und Alkohol zu mehr Leistungsfähigkeit des Herzens beitragen würden. Sie sagte: ?Jeder Mann und jede Frau hat es selbst in der Hand, seinem Herzen etwas Gutes zu tun.?
Im Rahmen der Kampagne gab es zum Beispiel 54 Aktionstage in Schulen, bei denen rund 3.000 Schüler und Azubis anschaulich erlebten, was ihre jungen Herzen höher schlagen lasst. In Krankenhäusern und Pflegeheimen sowie Gesundheitsämtern der Landkreise konnten sich Interessenten und Interessentinnen bei insgesamt 34 Veranstaltungen gezielt zur Herzgesundheit informieren.
Die Leiterin der Herzkampagne, Susanne Borchert, betonte: ?Als eines von 52 Modellprojekten der Gesundheitsziele Sachsen-Anhalts standen bei der Kampagne ?Ein Herz für Sachsen-Anhalt? gleich drei Ziele im Fokus: eine gesunde Ernährung, mehr Bewegung und die Reduzierung legaler Suchtmittel.? Aus der landesweiten Initiative von 72 regionalen und überregionalen Kooperationspartnern seien auch offiziell berufene Modellprojekte wie ?Rauchfrei im Paritätischen? oder ?Herz in Bewegung? hervorgegangen. ?Insgesamt erreichte die Kampagne rund 15.000 Menschen direkt und viele weitere durch Veröffentlichungen.
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