fit und munter - BARMER GEK Arzneimittelreport 2013 - Das schlucken die Deutschen! (AUDIO)

fit und munter

BARMER GEK Arzneimittelreport 2013 - Das schlucken die Deutschen! (AUDIO)



Anmoderationsvorschlag:

Kinder und Jugendliche schlucken immer mehr Psychopillen - 40
Prozent mehr als noch 2005. Menschen mit Demenz bekommen häufiger
Schlaf- und Beruhigungsmittel, die sogenannten Benzodiazepine. Die
stehen außerdem in Verdacht, das Risiko einer Demenz zu erhöhen.
Außerdem steigt laut des frisch veröffentlichten BARMER GEK
Arzneimittelreport 2013 die Zahl der Deutschen, die mehrfach krank
sind und verschiedene Medikamente gleichzeitig einnehmen. Man spricht
hier von "Polypharmazie".

O-Ton 1 (Dr. Rolf-Ulrich Schlenker, 0:35 Min.): "Immerhin jeder
Dritte, der über 65 Jahre ist,nimmt mehr als fünf Wirkstoffe ein, im
Durchschnitt sogar sieben Wirkstoffe. Und das an einem einzigen Tag!
Das ist ein Problem zum einen, was die Therapietreue der Patienten
dann angeht, zum zweiten aber natürlich auch die Wechselwirkung
zwischen den einzelnen Medikamenten. Das kann durchaus zu Störungen
dann führen."

Sprecher: Erklärt der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der
BARMER GEK Dr. Rolf-Ulrich Schlenker.

O-Ton 2 (Dr. Rolf-Ulrich Schlenker, 0:18 Min.): "Hier müssen wir
was tun, und am besten ist es eigentlich mittels elektronischer
Gesundheitskarte, elektronischem Rezept oder auch elektronischer
Patienten-Akte. Denn dann wissen Ärzte und Apotheker Bescheid, was
jeweils ein Hausarzt oder Facharzt zur Behandlung bringt."

Sprecher: Ein weiteres Problem sind Benzodiazepine, also
Beruhigungsmittel, die Ärzte sehr oft älteren Menschen verschreiben.

O-Ton 3 (Dr. Rolf-Ulrich Schlenker, 0:18 Min.): "Und das Phänomen
ist jetzt das, dass das zu Verwirrtheit führt. Das heißt, die
Menschen können sich dann nicht mehr gut erinnern, sie begreifen
nicht mehr richtig. Und im Extremfall, das legt zumindest der Report
nahe, kann das bis hin zu einer Förderung von Demenz führen."

Sprecher: Außerdem zeigt der Report, dass die BARMER GEK 2012 mit
insgesamt knapp vier Milliarden Euro weniger für Arzneimittel ausgab
als im Jahr zuvor. Das liegt nicht zuletzt auch am
Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz AMNOG, sagt Dr. Schlenker.

O-Ton 4 (Dr. Rolf-Ulrich Schlenker, 0:30 Min.): "Dieses 'AMNOG'
ist mal ein wirklich gutes Gesetz der Bundesregierung gewesen, weil
es führt dazu, dass jetzt alle neuen Medikamente auf ihren Nutzen
untersucht werden. Und es gibt jetzt eben keine freie Preisfestlegung
mehr durch die einzelnen Pharmahersteller. Wir hoffen, dass dieses
'AMNOG' auch noch weiter wirkt. Und deshalb sind wir der Meinung,
dass die geltenden Preisbremsen auch noch mindestens fünf Jahre
weiterwirken sollten."

Abmoderationsvorschlag:

Ein Beitrag von Uwe Hohmeyer. Wenn Sie alles noch einmal in Ruhe
nachlesen wollen: Weitere Informationen dazu - sowie den
vollständigen BARMER GEK Arzneimittelreport 2013 zum Download -
finden Sie im Internet unter www.barmergek.de/presse.

ACHTUNG REDAKTIONEN:

Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an ots.audio@newsaktuell.de.



Pressekontakt:
BARMER GEK Pressestelle
Athanasios Drougias (Ltg.), Tel. 0800 33 20 60 99 14 21
Dr. Kai Behrens, Tel. 0800 33 20 60 44 3020
Login
Einstellungen

Druckbare Version

Artikel Bewertung
Ergebnis: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich die Zeit und bewerten diesen Artikel
Excellent
Sehr gut
Gut
Okay
Schlecht

Verwandte Links
Linkempfehlung

Diesen Artikel weiter empfehlen: