fit und munter - Ernährungsmediziner begrüßt Buch über tödliche Volkskrankheit / "Ein alarmierender Weckruf: Die Fettleber ist eine tickende Zeitbombe für die Gesundheit unserer Gesellschaft."

fit und munter

Ernährungsmediziner begrüßt Buch über tödliche Volkskrankheit / "Ein alarmierender Weckruf: Die Fettleber ist eine tickende Zeitbombe für die Gesundheit unserer Gesellschaft."


Mit seinem neuen Buch "Menschenstopfleber. Die
verharmloste Volkskrankheit Fettleber. Das größte Risiko für Diabetes
und Herzinfarkt" hat der renommierte Oecotrophologe Dr. Nicolai Worm
(LOGI-Methode) eine Diskussion über die neue Volkskrankheit Fettleber
und gesunden Lebensstil entfacht. "Ich bin froh, dass so ein
renommierter Experte wie Dr. Worm sich des Themas angenommen hat und
hoffe, dass er die Fachwelt, vor allem aber auch die breite
Öffentlichkeit mit seiner kenntnisreichen und fundierten Darstellung
wachrüttelt", so Dr. Hardy Walle, Ernährungsmediziner und Vorstand
der auf ärztlich begleitete Gewichtsreduktionsprogramme
spezialisierten Bodymed AG.

Wie Worm, Professor an der Deutschen Hochschule für Prävention und
Gesundheitsmanagement in Saarbrücken, in seinem Anfang der Woche
erschienenen Buch anhand aktueller wissenschaftlicher Daten darlegt,
ist die nichtalkoholische Fettleber einer der wichtigsten
Risikofaktoren für Diabetes und Herzinfarkt. Da allein in Deutschland
rund 70 Prozent der Übergewichtigen an einer Fettleber leiden,
spricht Worm von einer "verharmlosten Volkskrankheit".

Doch auch Schlanke und Kinder sind betroffen. So weisen rund 30
bis 40 Prozent aller fettsüchtigen Kinder und Jugendlichen eine
verfettete Leber auf, unter schlanken Personen ist sie mit rund 15
Prozent ebenfalls zunehmend häufig verbreitet. In den meisten Fällen
verursacht die Verfettung keine oder keine klar zuzuordnenden
Beschwerden. Die Betroffenen klagen über Müdigkeit oder Schmerzen im
Oberbauch. Lange als Risikofaktor verkannt, sind sich - wie Worm
anhand zahlreicher internationaler Studien zeigt - die Experten
inzwischen jedoch einig: Leberverfettung ist eine der wichtigsten
Ursachen für Diabetes und viele weitere schwerwiegende Erkrankungen.
Vor allem aber ist eine Fettleber häufig das unerkannte Vorzeichen
von tödlichem Leberkrebs.

"Die nichtalkoholische Fettleber hat nichts mit Alkohol zu tun.
Sie entsteht in erster Linie durch überschüssige Kohlenhydrate in der
Nahrung sowie durch kohlenhydrathaltige Getränke wie Limonaden und
Erfrischungsdrinks", so Walle.

Die Leber: Zentrales Stoffwechselorgan und Regulativ für den
Blutzucker

Zusammen mit der Bauchspeicheldrüse regelt die Leber den
Blutzuckerspiegel sowie den Stoffwechsel von Kohlenhydraten, Fetten
und Eiweiß. Diese können von der Leber gespeichert oder bei Bedarf
mobilisiert werden. Der moderne Alltag mit einem ständigen
Überangebot an Kohlenhydraten und meist auch zu wenig Bewegung führt
bei immer mehr Menschen zur schleichenden, lange unbemerkten
Verfettung von Leber und Bauchspeicheldrüse. Durch die zentrale
Funktion der Leber als Stoffwechselorgan steigt damit das Risiko, an
Übergewicht und Fettleibigkeit, Diabetes oder Bluthochdruck zu
erkranken.

Der Ernährungsmediziner fordert Patienten deswegen dazu auf, beim
nächsten Arztbesuch gezielt nach Hinweisen auf eine Lebererkrankung
zu fragen. Als sicherste Nachweismethode für eine Fettleber gilt die
Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie). Mit dem Kernspintomografen
(MRT) kann der Fettgehalt ohne Eingriff bestimmt werden.

Die Lösung: Weniger Kohlenhydrate, die richtigen Fette

Allem medizinischen Fortschritt zum Trotz gibt es bis keine
medikamentöse Therapie gegen die Leberverfettung, sondern nur ein
wirksames Rezept: die Änderung des Lebensstils. Da viele
insulinpflichtige Diabetiker betroffen sind, sollte diese unbedingt
unter ärztlicher Anleitung erfolgen, um beispielsweise die
Medikamentendosis rechtzeitig anpassen zu können.

"Wie Dr. Worm in seinem Buch mit der Parallele zu den Mastgänsen
sehr anschaulich beschreibt: Das Problem bei der Fettleber sind nicht
die Fette, sondern die Kohlenhydrate", erläutert Internist Walle. "Am
wirkungsvollsten ist deshalb eine drastische Reduktion der
Kalorienzufuhr über eine bestimmte Zeit, vor allem bei den
Kohlenhydraten. Wichtig ist außerdem nicht weniger Fett, sondern das
richtige", erklärt der Mediziner.

Das Fett, das sich meist über Jahre in der Leber angesammelt hat,
kann so in kurzer Zeit wieder beseitigt werden. Mit einer
kohlenhydratreduzierten Fastenkur werden Leber und Bauchspeicheldrüse
entfettet, der Stoffwechsel normalisiert sich. Studiendaten weisen
darauf hin, dass dieser positive Effekt nicht nur kurzfristig ist,
sondern über Wochen bis zu Monaten anhalten kann.

Um einer erneuten Verfettung vorzubeugen, empfiehlt der Mediziner
langfristig die Umstellung auf eine eiweißoptimierte,
fettmodifizierte und kohlenhydratreduzierte Ernährung. Sie besteht zu
20 bis 30 Prozent aus Eiweiß, zu 40 bis 50 Prozent aus Fett -
vorwiegend aus hochwertigen Fetten und Ölen - und nur zu 20 bis 30
Prozent aus Kohlenhydraten. Dabei sollte vor allem auf
kohlenhydratfreie Getränke und beim Essen auf komplexe Kohlenhydrate
mit hohem Ballaststoffanteil geachtet werden, die wenig Zucker und
Stärke enthalten. Regelmäßige körperliche Bewegung und gezielter
Muskelaufbau unterstützen dabei, den Gesamtenergieumsatz an Kalorien
zu erhöhen und eine erneute Verfettung zu vermeiden.

Weitere Informationen zum Thema Abnehmen und gesunde Ernährung
finden Sie unter www.bodymed.com

Literaturhinweis: Dr. Nicolai Worm: Menschenstopfleber. Die
verharmloste Volkskrankheit Fettleber. Das größte Risiko für Diabetes
und Herzinfarkt. Systemed-Verlag, Juni 2013. ISBN 978-3-927372-78-8.



Pressekontakt:
Bodymed AG
Frau Simone Becker
Am Tannenwald 6
D-66459 Kirkel
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F +49 (68 49) 6002 25
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