fit und munter - Auf und davon, aber nicht ohne Reiseapotheke!

fit und munter

Auf und davon, aber nicht ohne Reiseapotheke!


Die Sommerferien stehen in vielen Bundesländern vor
der Tür und damit auch der Stress des Kofferpackens. Welche T-Shirts
sollen mit, brauche ich überhaupt lange Hosen und wo zum Teufel war
noch der Strohhut aus dem letzten Italienurlaub? Alles wichtige
Fragen, aber eines sollte man auf keinen Fall vergessen: Die
Reiseapotheke. "Wer rechtzeitig Vorkehrungen trifft, kann
Reisekrankheiten wie Durchfall oder Übelkeit wirksam begegnen", sagt
Anja Klauke, Expertin für Selbstmedikation beim Bundesverband der
Pharmazeutischen Industrie (BPI). "Ich empfehle, vor Urlaubsantritt
einen Arzt oder Apotheker zu fragen, welche Arzneimittel man
mitnehmen sollte. Je nach Reiseland und -dauer kann die
Notfallapotheke unterschiedlich umfangreich sein, eine
Grundausstattung sollte man aber auf jeden Fall dabeihaben."

Dazu gehören Medikamente gegen Durchfall, fiebersenkende Mittel,
ein Präparat gegen Reiseübelkeit und Kopfschmerztabletten. Wichtig
sind außerdem Mittel gegen Verstopfung und Magenbeschwerden,
Erkäl-tungsmittel sowie Augen- und Ohrentropfen. Insbesondere die
Aktivurlauber sollten zudem an Wundsalbe, Desinfektionsmittel,
Pflaster und Verbandsmaterial denken, denn wer sich viel bewegt, kann
sich schnell auch mal eine kleinere Verletzung zuziehen. Auch
kühlende Salben gegen Verstauchungen können zum Beispiel bei
Wanderungen eine Wohltat sein. "Wer eher mal entspannen und lieber
die Sonne anbeten will, sollte natürlich als erstes an Sonnenschutz
mit ausreichendem Lichtschutzfaktor und UVA- und UVB-Filter denken",
rät Anja Klauke. "Idealerweise cremt man sich mindestens 30 Minuten
vor Beginn des Sonnenbads ein, da bei den meisten Mitteln erst ab
diesem Zeitpunkt die volle Wirksamkeit garantiert ist. Bitte setzen
Sie sich aber auf keinen Fall pausenlos den Sonnenstrahlen aus und
meiden Sie die intensive Mittagssonne, denn Ihre Haut vergisst keinen
Sonnenbrand!"

Reisen mit verschreibungspflichtigen Medikamenten

Wer regelmäßig verschreibungspflichtige Medikamente wie zum
Beispiel Blutdrucksenker einnehmen muss, darf diese auf Reisen
natürlich auf keinen Fall vergessen. Die mitzunehmende Menge sollte
aber unbedingt mit dem Arzt abgestimmt werden, außerdem ist eine
ärztliche Bescheinigung sinnvoll. Wer auf Auslandsreise geht, muss
sich auch über die entsprechenden Zollbestimmungen, die im Reiseland
für Medikamente gelten, informieren. Ein wichtiger Faktor, der bei
der Einnahme von Dauermedikationen eine Rolle spielen kann, ist die
Zeitverschiebung. Medikamente wirken nämlich nur dann optimal, wenn
sie im vorgesehenen Rhythmus eingenommen werden. Schon ab einer
Zeitverschiebung von zwei Stunden muss dieser Rhythmus angepasst
werden. Hierzu sollte man unbedingt seinen Hausarzt fragen, damit es
keine bösen Überraschungen gibt. Zum Schluss hat Anja Klauke noch
einen allgemeinen Hinweis, der für alle Medikamente, ob
verschreibungspflichtig oder verschreibungsfrei, gilt: "Achten Sie
darauf, dass die Arzneimittel richtig aufbewahrt werden. Pralle
Sonne, überhitzte Räume und der Reisekoffer im eisigen Transportraum
des Flugzeugs sind tabu. Fast alle Medikamente müssen nämlich im
Temperaturbereich zwischen 8 bis 25 Grad gelagert, einige dauerhaft
gekühlt aufbewahrt werden. Sie sollten sie also am besten direkt im
Handgepäck mitführen und am Urlaubsort sofort in den Kühlschrank
legen - sicher ist sicher. Gesunde Ferien!"

Ausführliche Informationen zum Thema Reisekrankheiten finden Sie
auch im BPI-Pressedienst Arzneimittel unter: http://ots.de/c8SML

HINWEIS: Die hier genannten allgemeinen Ratschläge bieten keine
Grund-lage zur medizinischen Selbstdiagnose oder -behandlung. Sie
können keinen Arztbesuch ersetzen.

Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e. V. (BPI)
vertritt das breite Spektrum der pharmazeutischen Industrie auf
nationaler und internationaler Ebene. Rund 240 Unternehmen mit ca.
70.000 Mitarbeitern haben sich im BPI zusammengeschlossen.



Pressekontakt:
Andreas Aumann, Tel. 030/27909-123, aaumann@bpi.de
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