fit und munter - Opfer oder Nutznießer? - Tourismus und Klimawandel im Alpenraum

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Opfer oder Nutznießer? - Tourismus und Klimawandel im Alpenraum

Experten-Hearing an der Hochschule München am 28. Mai 09 beleuchtet Chancen und Risiken für Investition, Versicherung und Produktentwicklung

München
Am 28. Mai 2009 lädt die Fakultät für Tourismus an der Hochschule München von
10 bis 17 Uhr zu einem Experten-Hearing mit Workshops. Es richtet sich an Fachleute aus der Versicherungs- und Finanzwirtschaft, dem Naturraum-Management, NGOs und der Tourismusbranche. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage: Wie beeinflusst der Klimawandel den Tourismus im Alpenraum? - Aber auch: Ist der Tourismus Opfer, Förderer oder Zerstörer? Welche Risiken und Chancen birgt der Alpenraum für Versicherer und Investoren? Wie stellen sich Touristiker bereits auf den Wandel ein? - Drei hochkarätige Vortragende und drei Workshops suchen diese Fragen zu beantworten. "Wir brauchen dringend einen neuen Tourismusansatz für den Alpenraum: Der geht klar über die traditionellen Wintersportangebote und andere typisch alpine, touristische Aktivitäten hinaus", betont Projektleiter Prof. Dr. Felix Kolbeck.

Das Hearing ist Teil von "ClimAlpTour", einem Projekt im Rahmen des EU-Alpenraum-programms "European Territorial Cooperation - Alpine Space 2007 - 2013". Es soll eine fundierte Wissensgrundlage schaffen, wie sich der Klimawandel auf den Alpinen Tourismus auswirkt, und gilt als sehr anwendungs¬orientiert: Ziel ist es Anpassungsstrategien für verschiedene Modellregionen im Alpenraum zu entwickeln und zu testen. Das Münchner Team um Prof. Dr. Felix Kolbeck ist für die Wirkungsanalyse verantwortlich. " Das Hearing steht ganz bewusst am Beginn dieser Analyse, damit die Bedürfnisse der Praxis von Anfang an einfließen", so Kolbeck.

Als Keynote wird zuerst Prof. Dr. Peter Höppe, Leiter der GeoRisikoForschung / Corporate Climate Centre der Münchner Rück die Risiken und Chancen des Klimawandels für die Wirtschaft - vor allem die Tourismusbranche beleuchten. Dr. Peter Brandauer, Präsident der Alpine Pearls aus dem Salzburger Land wird darstellen, wie sanfte Mobilität als touristisches Produkt funktionieren kann. Und Dr. Jörg Stumpp, Leiter des Referats Klimaschutz im Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit wird den Klimawandel als gesellschaftliche Herausforderung darstellen. Am Nachmittag beraten die Teilnehmer in drei Workshops: Natur und Nachhaltigkeit, Finanzierung, Risikomanagement und Versicherung sowie regionale und überregionale Produktentwicklung. Zum Abschluss stellt eine Podiumsrunde die wichtigsten Ergebnisse vor. Die Teilnahme ist kostenlos.


Information / Anmeldung
www.tr.fh-muenchen.de
Dipl.-Betriebsw. (FH) Tanja Hanslbauer - t.hanslbauer@hm.edu, Tel: 089-1265-2132
Prof. Dr. Felix Kolbeck - felix.kolbeck@hm.edu


Das Projekt
ClimAlpTour ist ein Förderprojekt des EU-Alpenraumprogramms "European Territorial Cooperation - Alpine Space 2007 - 2013". Es analysiert die Auswirkungen des Klimawandels auf den Sommer- und Wintertourismus mit einem ausgesprochen anwendungsorientierten Ziel: Anpassungsstrategien für verschieden Modellregionen im Alpenraum zu entwickeln. Dabei erfordert die Heterogenität des Alpenraums eine ausgesprochen differenzierte Vorgehensweise, da sich die Auswirkungen des Klimawandels von einem Alpental zum nächsten stark unterscheiden können.

Insgesamt 18 Partnerinstitutionen aus Italien, Deutschland, Österreich, Frankreich, Slowenien und der Schweiz arbeiten in diesem transnationalen EU-Projekt zusammen. Das internationale Team baut auf die Grundlagen aus dem vorangegangenen Projekt ClimChAlp (2006 - 2008) auf. Die Fakultät für Tourismus der Hochschule München ist seit Oktober 2008 Projektpartner. Die "Impact Analysis" (Wirkungsanalyse) ist ihr Part und zählt zum Herzstück von ClimAlpTour. Hier werden ökonomische, soziale und ökologische Auswirkungen des Klimawandels auf den alpinen Tourismus untersucht. Neben dem Experten Hearing stützt sich das Münchner Team auch auf Datenerhebungen, für die Kollegen der Universität Grenoble verantwortlich zeichnen. Die Münchner Analyse mündet schließlich in Anpassungsstrategien, die auch für Pilotregionen entwickelt werden.

Mehr Information: www.climalptour.eu oder www.alpine-space.eu
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