Beim jüngsten ADAC Vergleich von
Urlaubsnebenkosten in 50 europäischen Badeorten hat Deutschland
erstmals mit der Wertung "teuer" abgeschnitten. Mit einem
"Warenkorb"-Preis von durchschnittlich 185 Euro konnten sich die
heimischen Urlaubsregionen zwar im Mittelfeld platzieren, liegen aber
über dem Testdurchschnitt und sind im Vergleich zu früheren Jahren in
den "teuren" Bereich gerutscht. Lediglich Fehmarn und Timmendorfer
Strand wurden als "durchschnittlich" eingestuft, Zingst, Langeoog und
Borkum dagegen als "teuer". Dafür verantwortlich ist nicht zuletzt
die Kurtaxe, die pro Person und Tag bis zu 3,50 Euro betragen kann.
Insgesamt erhielten zwölf der 50 beliebten Test-Urlaubsorte das
Prädikat "sehr günstig", ebenso viele aber auch das Urteil "sehr
teuer". Zehn Orte waren "günstig", sieben "durchschnittlich" und neun
"teuer". Über alle Test-Orte hinweg kostete der "Warenkorb"
durchschnittlich 175 Euro. Kurt Heinen, ADAC Vizepräsident für
Tourismus: "Während sich Anreise und Übernachtung bereits zuhause
relativ leicht kalkulieren lassen, können die Ausgaben für die
kleinen Extras vor Ort schnell aus dem Ruder laufen. Denn quer durch
Europa gibt es enorme Preisunterschiede bei Strandliege, Cappuccino &
Co."
So stand zum Beispiel die Strandliege samt Sonnenschirm in Bodrum
und Side in der Türkei sowie im bulgarischen Sveti Konstantin
kostenlos zur Verfügung. Im italienischen Alassio hingegen musste man
bis zu 45 Euro Miete pro Person und Tag zahlen. Die Sonnencreme gab
es in Side schon ab 6,25 Euro, in einem Geschäft in Imperia in
Italien wurden genau 20 Euro mehr fällig. Und die Kugel Eis
strapazierte die Urlaubskasse in Vejers Strand in Dänemark mit bis zu
3,23 Euro, während sie in Obzor in Bulgarien bereits ab 26 Cent zu
haben war.
Als unschlagbar günstig erwies sich Bulgarien mit einem
Durchschnittspreis von rund 122 Euro für den "Warenkorb". Alle fünf
Orte, in denen die ADAC Tester unterwegs waren, belegen mit sehr
günstigen Preisen die ersten Plätze im Gesamtvergleich. Als
Testsieger konnte sich Sveti Konstantin mit einem "Warenkorb"-Preis
von knapp 118 Euro behaupten. In Dänemark hingegen musste man fast
223 Euro und damit rund hundert Euro mehr als in Bulgarien für den
gleichen "Warenkorb" ausgeben. Auf den letzten fünf Plätzen der
Gesamtwertung finden sich mit der Wertung "sehr teuer" gleich vier
dänische Orte, darunter als Testverlierer Hvide Sande an der
dänischen Nordseeküste mit fast 232 Euro für den "Warenkorb".
Die Preise für den ADAC Vergleich erhoben geschulte Tester in der
Hochsaison zwischen Juli und September 2012 in je fünf beliebten
Ferienorten in Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Frankreich,
Griechenland, Italien, Kroatien, Niederlande, Spanien und der Türkei.
Zugrunde liegt ein "Warenkorb" mit 34, vorab genau definierten
Produkten und Dienstleistungen, die sich am Bedarf einer
Urlauberfamilie mit zwei Kindern orientieren. Sie reihen sich ein in
die Kategorien Essen und Trinken, Shopping und Extras, Information
und Freizeit sowie Gesundheit und Körperpflege und wurden vor Ort in
jeweils drei verschiedenen Einkaufsstätten erhoben.
Zu diesem Text bietet der ADAC unter www.presse.adac.de Grafiken
sowie unter www.adac.de/tv einen Film an. Der ausführliche Test ist
im Internet unter www.adac.de nachzulesen.
Über den ADAC:
Mit über 18 Millionen Mitgliedern ist der "Allgemeine Deutsche
Automobil-Club" der zweitgrößte Automobilclub der Welt. Als führender
Dienstleister trägt der ADAC wesentlich dazu bei, Hilfe, Schutz und
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Dabei handelt der ADAC nach dem Leitsatz "Das Mitglied steht im
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