Brillen- und Kontaktlinsenträger, die sich mit dem
Auto auf Urlaubsreise begeben, sollten an die richtige Sehausrüstung
denken. Hohe Temperaturen im Auto können Sehleistung und Wahrnehmung
einschränken. Kraftfahrer benötigen daher eine Sonnenbrille in der
richtigen Stärke, die zudem grelles Licht und Reflektionen filtert.
Getönte Aufsteckclips und selbsttönende Gläser sind am Steuer
ungeeignet. Für Kontaktlinsenträger gilt: Vorsicht mit Klimaanlagen.
Hitze beeinträchtigt Sehleistung
Nach Angaben des Bundesverbandes der AOK kann bereits eine
Temperatur von 24 Grad im Innenraum des Autos die Sehleistung
mindern. Kraftfahrer sollten darauf achten, dass ihre Sonnenbrille
mit Gläsern in der benötigten Sehstärke ausgestattet ist. Wer
unsicher ist, ob die Brille aus dem Vorjahr noch reicht, macht besser
rechtzeitig vor Abfahrt einen Sehtest.
Die richtige Tönung
Fürs Autofahren eignen sich braune oder graue Gläser mit 65 bis 75
Prozent Tönung am besten. Diese verfälschen die Farben von Ampeln
oder Schildern nur sehr wenig und lassen genug Licht durch, um sich
im Verkehr zu orientieren. Polarisierende Gläser vermindern
Reflektionen, wie sie nach einem Sommerregen auf der Straße
entstehen.
Getönte Aufsteckclips, die aus der normalen Brille eine
Sonnenbrille machen, können beim Autofahren stören, weiß Dr. Wolfgang
Wesemann, Leiter der Höheren Fachschule für Augenoptik in Köln: "Es
kann passieren, dass das Sonnenlicht zwischen den Gläsern hin- und
her gespiegelt wird. Dies behindert das Kontrastsehen." Auch
selbsttönende Gläser eignen sich nicht hinterm Steuer. Sie reagieren
auf UV-Licht, das aber durch die Autoscheiben zum größten Teil
herausfiltert wird - und ohne UV-Wirkung dunkeln die Gläser nicht
ein.
Kontaktlinsenträger: Klimaanlage in Maßen nutzen
Sowohl Zugluft als auch die "künstliche" kühle Luft können dazu
führen, dass Kontaktlinsen trocken werden und die Augen ermüden.
Macht die Hitze dennoch eine Abkühlung oder Durchzug erforderlich,
lassen Nachbenetzungstropfen die Augen wieder fit werden.
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Kerstin Kruschinski
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