(mpt-12/408) Ein mildes Klima, romantische Städte, Bilderbuch-Landschaften und ausgezeichnete Weine: Die Region Saar-Obermosel ist nicht umsonst bei Radfahrern und Wanderern sehr beliebt. Immerhin lassen sich hier kulinarische und kulturelle Erlebnisse hervorragend mit einem Aktivurlaub verbinden. Das weitverzweigte Radwegenetz ist wie gemacht für abwechslungsreiche Mehrtages- oder Tagestouren, gehören doch die bekannten Fernradwege "Saar", "Mosel" und "SaarLorLux" sowie der Hunsrück-Radweg, der bis in die benachbarten Ländern Luxemburg und Frankreich führt, zu den Routen. Tourenpakete sowie weitere Informationen liefert die Saar-Obermosel-Touristik unter www.saar-obermosel.de oder unter der Telefonnummer 06581-995980.
Radwanderungen durch das Saarburger Land
Im reizvollen Saarburger Land ist Konz ein idealer Ausgangspunkt für Radwanderungen. Die frühere Sommerresidenz des römischen Kaisers Valentinian liegt am Zusammenfluss von Mosel und Saar, nur acht Kilometer entfernt von Trier. Von hier aus verläuft der Saar-Radweg auf etwa 110 Kilometern Länge bis nach Saargemünd in Frankreich. Der Weg erhielt vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (ADFC) als erste grenzüberschreitende Fernroute vier Sterne. Unterwegs kann man nicht nur die herrliche Landschaft mit Naturschutzgebieten, ausgedehnten Wäldern, sonnenbeschienenen Weinbergen und bizarren Felsformationen genießen, sondern auch auf den Hunsrück-Radweg wechseln. Vorteilhaft ist bei dieser Route die ebenmäßige Streckenführung sowie die Vielzahl an Sehenswürdigkeiten am Wegrand. So sollte man sich unbedingt die Zeit nehmen, um die Stadt Saarburg mit ihren verwinkelten Gassen und schmucken Fachwerkhäusern sowie das Unesco-Welterbe Völklinger-Hütte, die Saarschleife in Mettlach und die Stadt Saarbrücken mit ihren barocken Bauten zu besichtigen. Ein nicht alltägliches und daher besonderes Naturschauspiel ist auch der tosende Wasserfall inmitten der Stadt Saarburg: Dort stürzt das Wasser rund 20 Meter über Felsarkaden in die Tiefe, um im Tal die Mühlräder der Hackenberger Mühle anzutreiben.
Über den Hunsrück radeln
Der Hunsrück-Radweg wurde 2011 eröffnet und verbindet seitdem das Rheintal mit dem Saartal. Damit bietet sich Radwanderern die einzigartige Gelegenheit, auf 155 abwechslungsreichen Radkilometern quer über den Hunsrück zu radeln - von Saarburg im Westen bis nach Bacharach am Rhein im Westen. Um die gesamte Strecke des Hunsrück-Radwegs in vier Tagesetappen zurückzulegen, sollte man allerdings etwas geübt sein. Immerhin gilt es, die steilen Anstiege aus dem Rhein- und Saartal zu bewältigen. Wer es gemütlicher angehen will, bestreitet einfach nur einzelne Abschnitte der Route.
Moselradweg als Alternative
Der Moselradweg ist eine gute Alternative zum Hunsrück-Radweg. Denn nicht umsonst gehört er zu den Top 10 Radfernwegen Deutschlands. Pedalritter haben auf diesem Weg die Qual der Wahl: Sie können entweder flussaufwärts nach Frankreich fahren, mit der Fähre oder über Brücken einen Abstecher nach Luxemburg machen oder von Konz aus 120 Kilometer lang den romantischen Flussschleifen bis Koblenz folgen. Da der Radweg mit einer Landschaft im südländischen Flair fasziniert, gilt er unter Radfreunden als wahrer Geheimtipp.