Der Grundstein für einen schönen, entspannten Urlaub
wird mit einer guten Planung gelegt. Wer bereits hier die Augen offen
hält, versteckte Kosten aufspürt, sich sinnvoll absichert und gut
vorbereitet, erlebt später keine bösen Überraschungen.
"Beispielsweise ist es wichtig, sich im Vorfeld über die
Einreisebestimmungen des jeweiligen Urlaubslandes zu informieren.
Visums- und Passpflicht sind ebenso zu beachten wie eventuelle
Impfbestimmungen", erklärt Olaf Seiche, TÜV Rheinland-Experte für die
Tourismusbranche. Ansonsten kann es passieren, dass die Reise schon
am Check-in-Schalter endet. Beim Buchen steht für viele Reisende der
Sparaspekt im Vordergrund. Aber nicht jedes Schnäppchen hält, was es
verspricht. "Insbesondere bei der Buchung über das Internet ist es
wichtig, genau hinzuschauen. Häufig wird nicht explizit auf
Zusatzkosten wie Gepäcktarife oder Transferfahrten vom Flughafen zum
Hotel hingewiesen", gibt Olaf Seiche zu bedenken. Das kann im
Nachhinein teuer werden. Wer bei den schönsten Stunden des Jahres auf
Nummer sicher gehen möchte, schätzt unter Umständen die fachkundige
Beratung in einem Reisebüro mit geschulten Reisebürokaufleuten. Für
Sonderwünsche und Geheimtipps bieten diese den besonderen Service:
persönlichen Erfahrungsaustausch.
Sparen kann, wer vergleicht. "Wer sich ein Hotel vor der Buchung
bei fünf verschiedenen Reiseveranstaltern anschaut, kann bis zu 35
Prozent Preisunterschied feststellen", so Olaf Seiche. Auch
lohnenswert: Die Angebote von Abflughäfen in den Bundesländern zu
checken, in denen die Ferien noch nicht begonnen haben, oder unter
der Woche zu fliegen. Auch wer sich früh entscheidet, kann Geld
sparen: "Der Last-Minute-Boom, der noch vor einigen Jahren
vorherrschte, ist abgeebbt. Veranstalter locken jetzt verstärkt mit
Frühbucherrabatten, um besser planen zu können", beschreibt der TÜV
Rheinland-Fachmann den aktuellen Buchungstrend.
"In Sachen Versicherung gibt es eine goldene Regel: nicht ohne
Reisesicherungsschein", sagt Olaf Seiche. Dieser Sicherungsschein
versichert den Reisenden gegen eine Insolvenz des Reiseveranstalters.
Eine Reiserücktrittversicherung schützt den Reisenden, wenn er die
Reise nicht antreten kann. "Bevor sie abgeschlossen wird, sollten
sich die allgemeinen Geschäftsbedingungen des Touristikunternehmens
angeschaut werden. Hier steht genau, wann die Versicherung eintritt
und welche Voraussetzungen dafür notwendig sind", empfiehlt Olaf
Seiche von TÜV Rheinland. Hier sollten Kosten für den Schutz,
mögliche Kostenübernahmen und der Wert der Reise in einem
vernünftigen Verhältnis stehen.
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