Christoph Aschenbrenner, Geschäftsführer des Regionalmarketing Oberpfalz, lobte das Engagement der Tirschenreuther für die Region: "Die Stadt hat in den letzten Jahren viel Zeit und Geld in die Gartenschau investiert. Das zahlt sich jetzt für die ganze Oberpfalz aus." Die einzigartige Kulturlandschaft werde von Besuchern aus ganz Bayern und den umgrenzenden Bundesländern mit Begeisterung angenommen, so Franz Häring, Geschäftsführer der Gartenschau. Dies sei ein spürbar positiver Faktor für Wirtschaft und Tourismus.
Höhepunkt für alle Oberpfälzer
Bei der Veranstaltungsreihe "Oberpfalz erleben" haben Mitglieder des Regionalmarketings die Gelegenheit, in ungezwungener Atmosphäre Sehenswürdigkeiten der Oberpfalz zu besuchen. Dass die Wahl dieses Jahr auf die Gartenschau in Tirschenreuth fiel, war für das Team des Regionalmarketings schnell klar. "Dieses Event ist für alle Oberpfälzer etwas ganz Besonderes – die letzte Gartenschau, die in der Oberpfalz stattfand, liegt immerhin schon sieben Jahre zurück", begründete Christoph Aschenbrenner die Entscheidung.
Als Anlehnung an das "Land der 1000 Teiche", wie der Landkreis Tirschenreuth bezeichnet wird, spielt das Element Wasser bei der Konzeption eine große Rolle, erklärte Franz Häring, Geschäftsführer der Gartenschau, den interessierten Besuchern. Seit April 2010 wurde der historische Stadtteich, der bis Anfang des 19. Jahrhunderts das Stadtbild Tirschenreuths bestimmte, neu angelegt und geflutet. Besonders auffallend ist dabei die Fischhofbrücke. Diese wurde im 18. Jahrhundert nach dem Vorbild der Steinernen Brücke in Regensburg erbaut. Als moderner Gegensatz dazu findet sich auf dem Gelände der Gartenschau die neu gebaute Spannbandbrücke – eine in Europa einmalige Konstruktion, die auch viele Architekturbegeisterte nach Tirschenreuth lockt.
Oberpfälzer Wirtschaft profitiert
Franz Stahl, Bürgermeister der Stadt Tirschenreuth, betonte den wirtschaftlichen Nutzen der Gartenschau für die Region: "Für das Investment in eine nachhaltige Stadtentwicklung wurden ungefähr 15 Millionen Euro aufgewendet. Geld, das zu 90 Prozent in der Region bleibt." Den überwiegenden Teil der Baumaßnahmen hätten regionale Unternehmen ausgeführt. Einmal mehr stelle die nördliche Oberpfalz damit ihre Innovationskraft, Leistungs- und Konkurrenzfähigkeit unter Beweis, so Stahl weiter.
Und auch Christoph Aschenbrenner ist sich sicher, dass die Erschließung des Geländes nachhaltig ist: "Die Schaffung eines Erholungs- und Freizeitortes macht Tirschenreuth und die Region als Lebens- und Arbeitsraum attraktiver." Davon profitiere auch die Oberpfälzer Wirtschaft, so Aschenbrenner.