fit und munter - "So geht's" - AOK stellt Positionen zur Gesundheitspolitik nach der Bundestagswahl vor

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"So geht's" - AOK stellt Positionen zur Gesundheitspolitik nach der Bundestagswahl vor


In der nächsten Legislaturperiode hält die AOK
grundlegende Strukturreformen in der gesetzlichen Krankenversicherung
(GKV) für notwendig. In einem Positionspapier mit dem Titel "So
geht's" macht die AOK dazu jetzt klare Vorschläge nach dem Prinzip
"Problembeschreibung - Lösungsvorschlag". Der Aufsichtsrat des
AOK-Bundesverbandes hat diese Vorschläge für gute Gesundheitspolitik
des nächsten Bundestages im Juni verabschiedet.

Die Beitragszahler würden so viel Geld wie noch nie für die
stationäre und ambulante Behandlung ausgeben müssen, stellt die AOK
darin fest. Gleichzeitig steige die Unzufriedenheit bei Ärzten,
Pflegekräften, Therapeuten und Patienten. Als Kernziel formuliert die
AOK deshalb: "Mehr Gesundheit für den Euro".

Abgelöst werden müsse die bisherige starre Orientierung der
Gesundheitspolitik an bestehenden Krankenhausstrukturen und
Arztsitzen durch einen Qualitätswettbewerb um die beste Versorgung
für die Patienten mit mehr Handlungsspielräumen für
Leistungserbringer und Krankenkassen. Patientenorientierung stehe
dann im Mittelpunkt.

Angebot und Struktur der Versorgung in den Regionen müssten sich
nach dem medizinischen Bedarf der Menschen richten, dafür sei eine
Raumplanung für Gesundheit der richtige Weg.

Für die Kliniken seien stärkere Anreize zu setzen, in gute
Qualität zu investieren. Nach den guten Erfahrungen mit der neuen
Nutzenbewertung von Arzneimitteln müsse dieses Prinzip der
Qualitätssicherung auch für die medizinische Behandlung eingeführt
werden. Neue Behandlungs- und Untersuchungsmethoden sollten einer
beim Gemeinsamen Bundesausschuss angesiedelten Frühbewertung
unterzogen werden.

Weiter spricht sich die AOK für eine stärkere Gewichtung der
"sprechenden" und koordinierenden hausärztlichen Tätigkeit aus.
Grundsätzlich müsse die Qualitätsorientierung auch durch eine an der
Ergebnisqualität orientierte Bezahlung gefördert werden können. Das
derzeitig starre Korsett der ambulanten Vergütungsregelungen und des
Zwanges, auch schlechte Behandlungsqualität sowohl in der Arztpraxis
wie im Krankenhaus zu vergüten, müsse einer strikten Orientierung am
Patientennutzen Platz machen.

Hinweis an die Redaktionen: Das Positionspapier "So geht's" steht
zum Download bereit auf www.aok-bv.de.



Pressekontakt:
AOK-Bundesverband
Udo Barske
Pressesprecher
Tel.: 030 / 346 46 2309
E-Mail: presse@bv.aok.de
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