In einer neuen Verarbeitungsmethode gelang es der Universität Greifswald granulare Mineralkomposite selektiv zu gewinnen.
Silikate wie Steinpulver enthalten alle wichtigen Mineralien und Spurenelemente, aber auch viele Reibekörper und sind daher für eine Anwendung auf der Haut nur bedingt geeignet. Mit neuen Verarbeitungsmethoden für Silikate ist der Universität Greifswald gelungen, die Mineralversorgung über die Haut durch besonders schonend verarbeitete granulare Mineralkomposite zu gewährleisten. Die Erfindung ermöglicht auf Grund des hohen Anteils an kolloidalen Siliciumverbindungen ein neuartiges Immobilisationspeeling. Anders als üblichem mechanischen oder chemischen Peeling bewirken die kolloidalen Anteile eine sanfte Hautreinigung ohne den Hydrolipidfilm zu stören. Lockere Hornzellen aber auch Juckreiz verursachende Stoffe, werden fest an das Mineralkomposit gebunden, dadurch immobilisiert und mit diesem abgerubbelt oder abgewaschen. Die Mineralkomposite sind so weich, dass die Hornhaut oder gar tiefer liegende Hautschichten nicht gestört werden.
In der Produktserie Mag. Leopoldine Petcold nehmen die granularen Mineralkomposite Salze und Spurenelemente der Altausseer Meister-Sole auf und speichern diese. Bei der Anwendung als Gesichts-Körperpackung kommt es zum Zusammenwirken der festen Minerale mit den gelösten Mineralstoffen und Spurenelementen aus der Sole.
Dozent Dr.rer.nat.habil. Wolf-Dieter Jülich Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Institut für Pharmazie