Die Malteser sind ein sehr geselliges und traditionsbewusstes Volk, und insbesondere religiöse Feste sind auf dem stark katholisch geprägten Archipel ein wichtiger Höhepunkt des Jahres. Jede Kirchengemeinde plant akribisch monatelang ihre Festa.
Neben Messen und Gebeten zu Ehren des Schutzpatrons, gibt es über mehrere Tage verteilt Umzüge durch die Straßen, angeführt von einer Statue des Stadtheiligen. Die Heiligenstatuen wiegen teilweise bis zu einer Tonne und müssen von bis zu 12 Männern getragen werden. Die Bewohner werfen Konfetti und feiern ausgelassen zu Blasmusik, die anliegenden Häuser sind festlich mit Lichterketten, Girlanden und Luftballons geschmückt. An zahlreichen Ständen entlang der Feststraßen werden lokale Speisen angeboten, wie etwa die traditionellen Nougatriegel Qubbajt.
Ein fester Bestandteil jeder Festa ist das Feuerwerk. Die Malteser investieren viel Arbeit und Kreativität in die selbst hergestellten Feuerwerkskörper und lassen so die Dörfer oft stundenlang im bunten Lichtermeer erstrahlen. Besonders dieser Teil der Festlichkeiten führt dazu, dass sich die Städte und Dörfer gegenseitig übertrumpfen möchten und immer exorbitantere Feuerwerke gezündet werden. Die Malteser sind stolz auf Ihre Bräuche und Traditionen. Urlauber sind während der Festas gern gesehene Gäste und sind herzlich eingeladen mitzufeiern. Kultur-Interessierte erhalten bei einer Festa einen wahren Einblick in das Leben, die Bräuche und die Traditionen der Malteser.
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