Wer kennt ihn nicht, den Satz: „Damit Sie kraftvoll zubeißen können.“ Den meisten Menschen, die sich ein Implantat „setzen“ lassen, war in der Vergangenheit genau dies in den ersten Monaten nach einem solchen Eingriff nicht möglich. Doch nun ist Abhilfe geschafft. Auf der 33. Internationalen Dentalschau (IDS) Ende März in Köln zeigten Dr. Georg Bayer aus Landsberg am Lech sowie Sven Hangert aus Stuhr-Neukrug gemeinsam mit den Zahntechnikern Anja Sperling und Stephan Adler eine Weltpremiere: Bei Live-OPs auf der weltweit größten Fachmesse für Zahnärzte und Dentaltechniker wurden Implantate in einen zahnlosen Kiefer gesetzt, unmittelbar danach ein provisorischer Zahnersatz angefertigt und der Patient innerhalb kürzester Zeit nach dem chirurgischen Eingriff mit neuen Zähnen versorgt.
Patienten, die sich für eine Implantation entscheiden, wünschen sich sofort feste Zähne, im Idealfall bereits beim ersten chirurgischen Eingriff, denn Kaufunktion und ein ästhetisches Erscheinungsbild sind unverzichtbar. Doch manchmal ist die Ausgangslage etwas kniffliger. Und so präsentierten weitere Experten Innovationen und Lösungen zu anspruchsvollen Indikationen bei diversen Live-OPs vor.
Ist der Zahnverlust bereits länger her bildet der Kiefer kein ausreichend stabiles Fundament für das Implantat – Knochenaufbau muss her. Hierzu zeigten die zwei Hamburger Implantologen Dr. med. dent. Johannes Heil und Zahnarzt Andreas Saal bei ihren Live-OPs neue Ansätze. So hat z.B. Dr. Heil bei seiner Operation erstmals dargestellt, wie mit einem speziellen Verfahren trotz größerer Knochendefekte im Frontzahnbereich des Oberkiefers zeitgleich und damit patientenschonend das Defizit im Knochen korrigiert und Implantate gesetzt werden können.
Ebenfalls dabei, Dr. Dr. Rabih Nahas aus Bremen, der eine weitere patientenschonende Methode präsentierte: Mit einem speziellen Knochenaufbau setzte er gleichzeitig erfolgreich ein Implantat im teilbezahnten Oberkiefer.
Dr. Anne Gresskowski - als einzige Frau bei den Live-OPs - zeigte mit dem sogenannten Sinuslift eine weitere passende und wirksame Alternative. Die sympathische Nürnberger Implantologin, seit 2007 mit Dr. Jochen Alius in der Mauthalle in eigener Gemeinschaftspraxis tätig und zudem Gastprofessorin als der polnischen Universität in Poznan, gilt als innovative Expertin ihres Fachs. Als ausgebildete Trainerin arbeitet sie zudem beim Internationalen Fortbildungszentrum für zahnärztliche Implantologie IFZI, das von Prof. (NY) Dr. med. dent. Manfred Lang im Jahre 1995 in der Mauthalle in Nürnberg gegründet wurde.
Der Heidelberger Zahnmediziner Prof. (ECU) Dr. Christopher Schramm verdeutlichte bei seiner Live-OP auch, wie mit Hilfe der dreidimensionalen computergestützten Diagnostik die Behandlungsergebnisse für die Patienten ästhetischer, zuverlässiger und leichter vorhersagbar sind. Die moderne „digitalen, bildgebenden Verfahren“ - wie die digitale Volumentomographie (DVT) - kommen mit einer geringeren Strahlenbelastung aus und erfassen zudem noch vor der eigentlichen Operation die erforderlichen Daten für die zeitnahe Herstellung des provisorischen Zahnersatzes. Der Clou: Neben der Minimierung des Risikos und der Behandlungsdauer kann dieses Provisorium schon für den Operationstermin vorbereitet werden und kurz nach dem Eingriff eingesetzt werden.
Ebenfalls bei den Live-OPs mit dabei: Dr. Stephan Ryssel aus Crailsheim, der vor kurzem seine renommierte Zahnarztpraxis in neuen Räumen wieder eröffnete und mit einer Dentalakademie als Fortbildungsinstitut erweiterte.
Die Live-OPs wurden unter anderem sympathisch und kompetent von Dr. Michael Weiss moderiert. Dr. Weiss, der die renommierte OPUS dental clinic in Ulm gegründet hat, weist langjährige Erfahrung im Bereich der Implantologie auf und wurde konsequenterweise mit der anspruchsvollen Aufgabe betraut, die Operationen auf dem Stand der bredent group für das zahlreich vertretene Fachpublikum zu erläutern. bredent GmbH & Co. KG ist bekannt als international erfolgreiches Familienunternehmen und ist weltweit das einzige Unternehmen, das Kompetenz in Zahntechnik und Zahnmedizin in dieser Ausprägung vereint.