fit und munter - Ultraschall gegen Knochenmetastasen: Neue Therapie ermöglicht Schmerzlinderung für Tumorpatienten

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Ultraschall gegen Knochenmetastasen: Neue Therapie ermöglicht Schmerzlinderung für Tumorpatienten




- Methode des "MRgFUS" (fokussierter Ultraschall unter
MRT-Kontrolle) wird seit Juni am Klinikum Dachau als einziger
Klinik in Deutschland zur Behandlung von Knochenmetastasen
eingesetzt
- Durch die Therapie kann eine dauerhafte Schmerzlinderung
erreicht und damit die Lebensqualität verbessert werden
- erste Behandlungsergebnisse zeigen großen Erfolg
- Krankenkassen übernehmen die Kosten

Neue Lebensqualität für Tumorpatienten: Am Klinikum Dachau wird
seit Juni die Behandlung von Knochenmetastasen mit fokussiertem
Ultraschall unter MRT-Kontrolle ("MRgFUS") durchgeführt. Durch
gezielte Ultraschallimpulse wird der Knochen mit und um die Metastase
erhitzt, was zu einem Abbau des Tumorweichgewebes und der Metastase
führt. Die Behandlung erfolgt im MRT, so dass der Verlauf
kontinuierlich und in Echtzeit überprüft werden kann. Um Schmerzen
durch die starke Hitzeentwicklung zu vermeiden, erhalten die
Patienten eine Vollnarkose. "Mit der neuen Methode können wir bisher
unbehandelbare Tumorschmerzen endlich effektiv behandeln und damit
den Patienten ein wesentliches Stück Lebensqualität zurückgeben", so
Dr. Matthias Matzko, Chefarzt und Leiter des MRgFUS-Centers am
Klinikum Dachau. Denn durch den erfolgreichen "Hitzetod" der
Metastasen können die Schmerzen dauerhaft erheblich gelindert werden,
in einigen Fällen verschwinden sie ganz. Das hat den zusätzlichen
Vorteil, dass die Patienten mit geringeren Mengen an den zur
Schmerzbekämpfung eingesetzten Analgetika auskommen - und nicht mehr
unter den damit verbundenen Nebenwirkungen leiden müssen.

Das in Dachau eingesetzte MRgFUS-System erhielt 2007 die
CE-Zulassung zur palliativen Behandlung schmerzhafter
Knochenmetastasen. Die Schmerzlinderung tritt in der Regel drei Tage
nach der Behandlung ein und ist dauerhaft. Relevante Nebenwirkungen
sind nicht bekannt.

MRgFUS ist seit 2002 für die klinische Routine zugelassen und
wurde zunächst zur Therapie von Gebärmuttermyomen eingesetzt. Das
Klinikum Dachau etablierte 2008 unter der Leitung von Matzko ein
eigenes MRgFUS-Center. Über 900 Frauen wurden seitdem in Dachau
behandelt, Matzko gilt damit als weltweit führender Experte für
MRgFUS. Aufgrund der guten Behandlungsergebnisse übernahmen in Dachau
mehrere Krankenkassen die Behandlungskosten. Nach wie vor wird nur an
wenigen Kliniken die Therapie mit MRgFUS angeboten. Weitere denkbare
Einsatzmöglichkeiten sind die Behandlung von Brustkrebs sowie
Prostatakarzinome.



Pressekontakt:
Amper Kliniken AG
Annette Ostwald
Krankenhausstraße 15
85221 Dachau
Tel. 08131/76 - 533
annette.ostwald@amperkliniken.de
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