fit und munter - Ab in den Urlaub: So klappt die Reise mit dem Vierbeiner

fit und munter

Ab in den Urlaub: So klappt die Reise mit dem Vierbeiner


Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V.
(ZZF) empfiehlt, Ferien mit dem Hund gut vorzubereiten / Katze, Vögel
und Kleintiere bleiben lieber zu Hause

Die Ferienplanung ist für Heimtierhalter heutzutage kein Problem
mehr. Es gibt Tierpensionen, Katzensitter oder Zeitschaltuhren für
Aquarien, die eine längere Abwesenheit vom tierischen Mitbewohner
ermöglichen. Der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF)
empfiehlt, rechtzeitig an die Vorsorge für die Heimtiere zu denken
und ihre Bedürfnisse zu berücksichtigen.

Denn während Katzen, Meerschweinchen oder Zierfische lieber zu
Hause bleiben, nimmt der Hund den Stress einer Reise gerne in Kauf,
wenn er auf diese Weise bei seinem "Rudel" bleiben kann. Viele
Reiseveranstalter sind inzwischen auf Tiere eingestellt und
vermitteln Unterkünfte und Strände, wo Hunde erlaubt sind.
Unkompliziert ist beispielsweise auch ein Urlaub im Zelt:
Camping-Anlagen bieten Vierbeinern ausreichend Bewegungsfreiraum und
sind häufig als äußerst tierfreundlich ausgewiesen.

Die Reise mit dem Hund sollte jedoch gut vorbereitet sein: Wichtig
ist der blaue EU-Heimtierausweis, den Tierhalter beim Tierarzt
erhalten. Das Dokument enthält die Nummer der Tätowierung oder die
Mikrochipnummer des Vierbeiners. ZZF-Präsident Norbert Holthenrich
weist darauf hin, dass in dem Ausweis eine aktuelle Tollwut-Impfung
eingetragen sein muss. "In einigen Ländern wie Malta, Großbritannien
oder Irland ist auch eine vorherige Behandlung gegen Bandwürmer
Pflicht", sagt Holthenrich. Stimmen die Einreisepapiere nicht, können
Quarantäne oder sogar Einreiseverbote die Folge sein. Bestimmte
Kampfhunde-Rassen dürfen nicht nach Dänemark, Großbritannien und
Frankreich einreisen. Auch was Leinen- und Maulkorbzwang angeht,
gelten im Ausland oft andere Regelungen. So müssen Hunde
beispielsweise in Italien häufig einen Maulkorb tragen.

Fluggesellschaften und die Deutsche Bahn sind auf die Mitnahme von
Hunden vorbereitet

Hat man sich erst einmal für ein Urlaubsziel entschieden, stellt
sich die Frage nach der Anreise. Fluggesellschaften sind auf die
Mitnahme vierbeiniger Passagiere vorbereitet. Allein die Lufthansa
transportiert jährlich ab Frankfurt mehr als 16.000 Tiere in der
Kabine. Kleinere Hunde (bis ca. 8 Kilogramm) können problemlos mit an
Bord genommen werden. Die Kosten betragen je nach Strecke bis zu 70
Euro.

Wenig problematisch sind Reisen mit dem Zug. Bahnreisende dürfen
Hunde bis Katzengröße in einer Transportbox gratis mitnehmen. Größere
Hunde werden ebenfalls transportiert, für sie muss allerdings ein
Ticket gelöst werden.

Autofahrer sollten regelmäßig Pausen einlegen

Die meisten Hundehalter entscheiden sich für eine Fahrt mit dem
Auto. Auf diese Weise können sie regelmäßig Pausen einlegen und ihrem
Vierbeiner Auslauf gönnen. Hunde sollten in geeigneten
Transportboxen, angegurtet auf dem Rücksitz oder hinter Trenngittern
im Kofferraum transportiert werden. Keinesfalls gehören die Tiere auf
die Hutablage oder auf den Schoß. Selbstverständlich müssen Hunde
während der Fahrt regelmäßig trinken und vor Zugluft und starker
Sonneneinstrahlung geschützt werden. Der ZZF warnt davor, die
Vierbeiner bei großer Hitze im Auto zurückzulassen: "Hunde können
nicht schwitzen und halten Temperaturen bis zu 40 Grad höchstens 15
Minuten lang aus", betont Holthenrich.

Wenn Heimtierhalter ihren Hund nicht mit in den Urlaub nehmen
können, übergeben sie ihr Tier im Idealfall einem Freund oder einem
Verwandten. Für die Ferienbetreuung aller Heimtiere ist es wichtig,
dass die Tiere und die Betreuungsperson miteinander vertraut sind.
Wer keine geeignete Person kennt, kann sein Tier auch in einer
Pflegestelle unterbringen. Dafür stehen Zoofachhändler oder
gewerbliche Unterkünfte zur Verfügung.



Pressekontakt:
Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF)
Antje Schreiber, Pressesprecherin
Mainzer Str. 10, 65185 Wiesbaden
Telefon: (0611) 447553-0, Fax: (0611) 447553-33

E-Mail: presse@zzf.de
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