Hofheim, 02.07.2013 - Wer sich auf so genannten Walking Safaris zu Fuß auf Entdeckungstour durch die Wildnis Afrikas macht, der erlebt die Tier- und Pflanzenwelt mit allen Sinnen und so unmittelbar, wie bei keiner anderen Reise. "Wir bringen die Gäste raus aus dem Geländewagen und rein in eine ganz neue Welt der Naturerlebnisse. Auf Walking Safaris sind alle unsere Sinne gefordert, die ansonsten oft durch Motorenlärm und Co. unterdrückt werden", sagt Anthony Bennett, Guide im Kings Pool Camp in Botswana. Wildhüter wie er führen kleine Gruppen von maximal rund sechs Personen in entlegene Gegenden, um Elefanten, Zebras und Löwen aus nächster Nähe zu beobachten. Hier gibt es keine Straßen, auf denen sich Touristenscharen von Geländewagen aus den Tieren nähern. Pausen werden an schattigen Plätzen unter den Bäumen gemacht, nicht in Kiosken. Für Essen und Getränke sorgt bei einer Walking Safari in der Regel der so genannte Teabearer. "Walking Safaris bieten das direkteste und vermutlich das spannendste Safarierlebnis", sagt Jürgen Seiler, Mitgründer des unabhängigen Reiseveranstalters Afrikarma. Einen ersten Eindruck, was das heißt, bekommt man bei den Abschlussworten mit denen Fisher Ngwerume, Senior Guide im Kanga Camp, in das Tagesprogramm einführt: "Der Wind ist eure Lebensversicherung", sagt er dann immer. Denn um möglichst nah und unerkannt an die wilden Tiere heranzukommen, sei es ratsam, sich stets entgegen der Windrichtung zu ihnen aufzuhalten. Woher der Wind oder eine leichte Brise komme, das würde man durch ein leichtes Scharren mit dem Schuh im sandigen Boden erkennen. Es ist ein wichtiger Rat, den jeder Teilnehmer einer Walking Safari schnell verinnerlicht.
Auf Tuchfühlung mit den Dickhäutern
Anthony Bennett, Guide im Kings Pool Camp, berichtet, dass sie erst vor kurzem auf einer Tour kauernd hinter einem großen Termitenhügel auf dem ein großer Jackalberry-Baum wächst, eine junge Elefantenfamilie erspähten. Das kleinste Tier war vielleicht gerade ein Jahr alt. Durch die gute Deckung konnten die Gäste das Treiben der Tiere aus einem Abstand von nicht einmal 30 Metern beobachten, eine Distanz, die ein wütend gewordener Dickhäuter innerhalb weniger Sekunden zurücklegen kann. Nach zehn Minuten ließen die Gäste die Elefantenfamilie wieder allein, wobei die sich ihrer Beobachter zu keiner Zeit bewusst war. "So einen authentischen Einblick hat man nur auf Walking-Safaris. Hier gibt es nichts, was das tierische Leben stört", sagt Jürgen Seiler.
Auch Gäste des Kanga Camps machten mit Senior Guide Fisher Ngwerume neulich eine aufregende Begegnung mit den Dickhäutern: Während sie eine kleine Elefantengruppe beobachteten, trotteten zwei von ihnen schnurstracks auf die "Zuschauer" zu. Stopp machten sie erst 20 Meter entfernt - ihr Ziel war nicht die Gästegruppe, sondern ein paar nahegelegene saftige Büsche.
Die perfekte Mischung aus Adrenalin und Verwöhnung*
Walking Safari, das ist Adrenalin, Spannung, Naturerlebnis, aber auch Luxus und Komfort inmitten der Wildnis. Die zwei bis drei stundenlangen Fußmärsche - bei Ganztagestouren von Camp zu Camp auch mal länger - lassen die Vorfreude auf ein luxuriöses Verwöhnprogramm in den Camps wachsen. Beim Kings Pool Camp hat beispielsweise jedes Gäste-Chalet eine Veranda mit kleinem Pool und einem "Sala", ein überdachtes und im Freien stehendes Bett zum Ausruhen und Tiere Beobachten. Im Kanga Camp erwartet die Gäste unter anderem ein "Starbed Camp", bei dem man ebenfalls unter freiem Sternenhimmel übernachtet. Und bei den Robin Pope Walking Safaris laufen die Gäste jeden Tag ein anderes Camp an oder übernachten unterwegs in komfortablen mobilen Zelten. Aber auch hier muss niemand auf Daunenbettwäsche und Mehrgang-Menüs verzichten.
Angebots-Beispiele
1) Kings Pool Camp, Botswana, 5-Sterne, max. 18 Gäste, all inclusive, ab 1.088 Euro pro Person pro Nacht
2) Kanga Camp, Simbabwe, 3-Sterne, max. 14 Gäste, all inclusive, ab 329 Euro pro Person pro Nacht
3) Robin Pope Walking Safari, Sambia, mind. 1 Gast, max. 6 Gäste je Tour, all inclusive, 8 Tage / 7 Nächte ab 3.395 Euro pro Person
Hinweis: Günstigere Raten sind im Rahmen von Sonderangeboten möglich
* Anmerkung: Von den Erlebnissen wurde Afrikarma Ende Juni 2013 direkt von den Guides der Walking Safaris im Kings Pool Camp und im Kanga Camp erzählt. Wenn Sie Interesse an weiteren Berichten aus der Wildnis haben, melden Sie sich bei uns. Gerne stellen wir den Kontakt her.