fit und munter - Bundesvereinigung Stottern& Selbsthilfe vernetzt Eltern / Erstes Onlineportal für Eltern mit stotterndem Kind (BILD)

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Bundesvereinigung Stottern& Selbsthilfe vernetzt Eltern / Erstes Onlineportal für Eltern mit stotterndem Kind (BILD)



Das erste Netzwerk für Eltern mit stotterndem Kind ist jetzt
online. Unter www.eltern.bvss.de können betroffene Familien
miteinander in Kontakt kommen, sich vertrauensvoll austauschen und
einander den Rücken stärken. Die größeren und kleineren Probleme, die
das Stottern eines Kindes mit sich bringt, können Mütter und Väter
deren Kind ebenfalls stottert einfach am besten verstehen und die
Erfahrungen der einen sind wahre Schätze für die anderen. Der
Austausch unter Betroffenen ist klassische Selbsthilfe, doch bisher
gibt es keine Gruppen für Mütter und Väter stotternder Kinder. Mit
dem "Eltern-Netzwerk Stottern" bringt die Bundesvereinigung Stottern
& Selbsthilfe e.V. (BVSS) Familien zusammen und schließt diese Lücke.

Als moderne Form der gesundheitlichen Selbsthilfe nutzt das
Netzwerk das Internet und funktioniert auch auf Smartphones und
Tablets. Es bietet Eltern flexible Möglichkeiten zum
Erfahrungsaustausch, ganz unabhängig vom Wohnort und von festen
Zeiten. Im Netzwerk registrierte Eltern können ein Kontaktgesuch
eingeben, um zum Beispiel gezielt Mütter und Väter mit gleichaltrigen
Kindern anzusprechen oder um persönliche Treffen in ihrer Region zu
vereinbaren. Und für alle, die sich lieber nur online, in größerer
Runde austauschen, beinhaltet die Plattform ein eigenes Forum.
Themen, die Eltern mit stotterndem Kind besonders beschäftigten,
stehen hier im Mittelpunkt: Von Kindergarten und Schule über Therapie
bis zu den eigenen Emotionen und inneren Konflikten in Bezug auf
Stottern.

Bei 5 bis 8,5 Prozent aller Kinder tritt Stottern auf, meist
plötzlich und typischerweise zwischen dem 2. und 4. Lebensjahr. Etwa
75 Prozent der betroffenen Kinder überwinden ihr Stottern wieder.
Doch bei rund einem Viertel kommt es zu einer Chronifizierung und es
lässt sich nicht vorhersagen, ob und bei welchem Kind dies eintritt.
Die Frage nach der Ursache des Stotterns ist bis heute nicht
abschließend geklärt. Aktuelle Untersuchungen deuten darauf hin, dass
es sich um eine Störung der neuronalen Verarbeitung des Sprechens
handelt und eine Veranlagung zum Stottern vererbt wird. Fest steht,
dass die Sprechbehinderung nicht aufgrund psychischer Ursachen oder
eines bestimmten Erziehungsverhaltens entsteht. Es gibt jedoch
Umwelt- und Belastungsfaktoren, die es aufrechterhalten können.
Eltern können lernen, ihr Kind bei der Bewältigung des Stotterns zu
unterstützen. Umfassende Informationen und eine individuelle,
neutrale Beratung bietet die Bundesvereinigung Stottern &
Selbsthilfe: www.bvss.de, Telefon 0221 - 139 1106.



Pressekontakt:
Liebe Journalist/inn/en, gerne informieren wir Sie weiter und
unterstützen Ihre Recherchen.
Ihre Ansprechpartnerin: Ulrike Genglawski, 0221 - 139 1106,
genglawski@bvss.de
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