fit und munter - Ferienhausverband VDFA gibt Tipps zu Online-Buchung: So schützen sich Urlauber vor unseriösen Ferienhaus-Anbietern

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Ferienhausverband VDFA gibt Tipps zu Online-Buchung: So schützen sich Urlauber vor unseriösen Ferienhaus-Anbietern

Der Urlaub steht bevor? Je weniger Tage vor der Anreise, umso teurer werden oftmals die Flüge. Nicht so bei den Ferienhäusern. Hier kann man durchaus Schnäppchen machen, wenn die Urlaubsplanung mit den frei gemeldeten Zeiten im Belegungskalenderübereinstimmt. Beim Buchungen bitte aber Augen auf, dass aus dem Schnäppchen kein Fiasko wird. Dazu Tipps vom Ferienhausverband.
Sankt Augustin, im Juni 2013 - Auf den ersten Blick sind sie mitunter schwer zu erkennen, die unseriösen Angebote für den Ferienhausurlaub. Schöne Fotos laden in eine traumhafte Finca, in ein wunderbares Ferienhaus ein. Jedes Jahr um diese Zeit versuchen potentielle Betrüger, mit gefälschten Angeboten, Urlauber um ihr Geld zu prellen. "Natürlich kann man über das Internet sein Feriendomizil buchen", beruhigt VDFA-Präsidentin Christina Olboeter- Zorn. Es gelte jedoch, eine gesunde Skepis zu bewahren und auf bestimmte Kriterien zu achten. Wer sicher gehen will, bucht besser bei einer deutschen Agentur (auf die Geschäftsbedingungen achten) oder einem Reisebüro.

Der Ferienhausverband hat Tipps zusammengestellt, wie man im Internet seriöse von unseriösen Anbietern unterscheiden kann:

- Informationen:
Bei seriösen Anbietern können Sie sich vorab umfangreich informieren. Sowohl im Internet, als auch telefonisch. Erst bei einer konkreten Anfrage wird nach persönlichen Daten gefragt.

- Mindestangaben bei Agenturen und Privatanbietern:
Auf der Internetseite muss ein Impressum mit Angabe der vollständigen Adresse (kein Postfach), einer E-Mail-Adresse, eine Telefonnummer bei Privat und zudem mit Namen des Geschäftsführers oder Inhabers der Agentur, die Steuernummer der Ort der Gewerbeanmeldung oder die Handelsregistereintragung vorhanden sein.Außerdem sind bei einem seriösen Anbieter die Geschäftsbedingungen schnell zu finden und einfach zu lesen bzw. auszudrucken und abzuspeichern.

- Mindestangaben auf Online-Portalen:
Bei jedem angebotenem Feriendomizil auf der Online-Plattform sollte die vollständige Adresse und alle Kontaktdaten des Anbieters/Vermieters/Agentur angegeben sein.Vorsicht, wenn nur eine E-Mail-Adresse und/oder eine Handy-Nummer genannt wird - in diesem Fall rät der VDFA dringend von einer Buchung ab!

- Sichere Web-Seiten & Datenschutz:
Wer im Internet seine persönlichen Daten angeben muss, sollte darauf hingewiesen werden, dass diese vertraulich behandelt werden. So kann ein Browserfenster mitteilen, dass ein geschütztes Dokument angefordert wurde. Bei einer verschlüsselten Seite wird im Browser https://... angezeigt.

- Ausländische Anbieter:
Wer bei einer ausländischen Agentur bucht - Adresse und Impressum nach Landes-Angabe prüfen - lässt sich auf das dortige Recht ein. Reklamationen können in manchen Ländern sehr langwierig und kostspielig werden. Auch gelten in Bezug auf die Abwicklung einer Buchung teilweise völlig verschiedene Länder-Vorschriften.

- Buchung:
Bei einer Buchung per E-Mail oder Internet schreibt das Gesetz vor, dass Sie unverzüglich eine Bestätigung per E-Mail oder auf dem PC-Monitor erhalten, dass diese Buchung eingegangen ist. Die Buchungsbestätigung selbst erhalten Sie einige Zeit später schriftlich, entweder per Post, per E-Mail oder per Fax. Lesen Sie vor einer Buchung auf alle Fälle die Geschäftsbedingungen genau durch.

- Preise:
Vorsicht bei obligatorischen oder pauschalen Zusatzkosten zum Reise-/Mietpreis. 50 Euro pauschal pro Woche für Strom zu kassieren, ist rechtswidrig. Entweder sind die Zusatzkosten im Gesamt-Mietpreis enthalten oder müssen exakt nach Verbrauch vor Ort abgerechnet werden. Ausnahme: Die Kurtaxe - sie wird nach Anzahl der Personen berechnet.

- Bezahlung:
Generell gilt, achten Sie bei jeglichen Zahlungen darauf, was oben in der Browserzeile steht, wenn Sie von der Original-Seite weitergeleitet werden wird Ihnen das vorher mitgeteilt. Achten Sie bei allen Zahlungen (Kreditkarte, Lastschrift etc.) auf die Verschlüsselung der Seite (SSL-Codierung - eventuell mit Zertifikat), damit Ihre Daten sicher übergeben werden. Auf eine relativ geringe Anzahlung achten (max. 30% des Gesamtpreises). Die Zahlung erst dann leisten, wenn Sie den Original-Sicherungsschein (bei Veranstaltern) erhalten bzw. den Namen des Vertragspartners erfahren haben (bei Vermittlern). Es muss eindeutig geklärt sein, wer Veranstalter, Vermittler oder Leistungsträger ist.

- Telefonnummer:
Vorsicht bei Telefonnummern mit der Vorwahl 0190: Sie sind teuer. Besser sind ortsgebundene oder kostenfreie Telefonnummern (0800-Nummern). Auf alle Fälle muss die Höhe der Verbindungsentgelte angegeben werden.

- Seriöse Anbieter:
Wenn Sie sich bei einem deutschen Ferienhaus-Anbieter unsicher sind, suchen Sie nach Referenzen. Diesbezüglich kann jeder gerne beim VDFA nachfragen. Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie im Reisebüro oder bei dem Ferienhausverband VDFA angeschlossenen Ferienhausagenturen buchen. Achten Sie auf das VDFA-Logo oder fragen Sie bei der Agentur nach, ob diese VDFA-Mitglied ist.

- Absicherungen vor Insolvenz:
Ferienhausagenturen, die als Veranstalter arbeiten, müssen einen Sicherungsschein (Original) ausgeben und damit den Kunden vor Insolvenz-Folgen absichern. In den AGBs und im Internet muss auf diese Absicherung hingewiesen werden. Der Sicherungsschein wird mit der Buchungsbestätigung an Sie geschickt. Sie sollten den Sicherungsschein auf alle Fälle besitzen, bevor Sie etwas bezahlen. Sie können auch online prüfen, ob der Veranstalter insolvenzversichert ist: http://www.tip.de/register/rvr.html


Infos zum Ferienhausverband und den angeschlossenen Agenturen:
www.ferienhausverband.de

Der Ferienhausverband VDFA auf Facebook: www.facebook.de/ferienhausurlaub


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