Mehr wettbewerbliche Freiheiten, eine weniger
konfrontative Kommunikationskultur im Gesundheitswesen sowie eine
weiter wachsende Kundenorientierung der Krankenkassen - diese drei
Ziele formuliert Dr. Jens Baas, Vorsitzender des Vorstands der
Techniker Krankenkasse (TK), im Gespräch mit dem politischen
Interviewer Jürgen Pfeiffer im frisch veröffentlichten digitalen
TK-Geschäftsbericht.
Auf die Frage nach dem Gesundheitssystem der Zukunft plädiert Dr.
Baas für einen einheitlichen Versicherungsmarkt, jedoch ausdrücklich
keinen Einheitsmarkt. "In diesem Versicherungsmarkt brauchen wir
Wettbewerb, das System lebt sehr stark von Wettbewerb. Dieser
Wettbewerb kann bestehen aus den bisherigen Krankenkassen, kann
zusätzlich bestehen aus den bisherigen privaten Krankenversicherungen
- dann allerdings zu den Regeln des neuen gemeinsamen Marktes",
erläutert der TK-Chef. Entscheidend sei jedoch, dass alle dort
beteiligten Unternehmen nicht gewinnorientiert arbeiten. Die zur
Verfügung stehenden Gelder müssen für die Versicherten verwendet
werden. Dr. Baas: "Sonst funktioniert das System nicht."
Zur Rolle der Krankenkassen betont Vorstands-Chef Dr. Baas, dass
sie Interessenvertreter ihrer Versicherten sein müssen. "Wir arbeiten
für unsere Kunden, wir erzeugen keine Gewinne für Aktionäre." Die
Krankenversicherung der Zukunft müsse viel mehr leisten als zu
bezahlen. "Wir müssen eine beratende Funktion für den Versicherten
einnehmen." Dabei geht es ihm etwa um Fragen wie: Was ist ein guter
Arzt? Was ist die richtige Behandlung?
Das komplette Video-Interview ist im digitalen TK-Geschäftsbericht
(www.tk.de/geschaeftsbericht) sowie im YouTube-Kanal der
TK-Pressestelle (www.youtube.com/tkpresse) zu finden.
Für Rückfragen:
Michael Schmitz und Inga Laboga, TK-Pressestelle
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