fit und munter - DBU fördert das Entwickeln von QR-Codes für das Leinbachtal mit 105.500 Euro

fit und munter

DBU fördert das Entwickeln von QR-Codes für das Leinbachtal mit 105.500 Euro


Den Code des Pfälzerwaldes multimedial
entschlüsseln

Im Pfälzerwald treffen nicht nur Tiere auf Pflanzen, dort trifft
bald auch moderne Computertechnik auf naturverbundene Menschen.
Schülern, Studenten und Touristen soll auf ihren Smartphones oder
Tablet-PC's durch das Einscannen von QR-Codes - einer Form von
Barcodes - die Beschaffenheit des Waldes nähergebracht werden. "Der
Einsatz neuer Medien soll zeigen, wie sich natürliche Einflüsse und
forstliche Nutzung des Leinbachtals auf den Wald ausgewirkt haben und
auswirken - von der Vergangenheit bis in die Zukunft", sagte Werner
Dexheimer, Geschäftsführer des Vereins Naturpark Pfälzerwald. Neben
der computergestützten Technik sollen auch Mitmach-Stationen
entwickelt und Fortbildungen durchgeführt werden, um das Wissen über
den Lebensraum Wald auch Schulen und Universitäten zu vermitteln. Die
Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) gibt 105.500 Euro.
DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde überreichte
Dexheimer heute den Förderbescheid in der Villa Denis in
Frankenstein.

"Die zu entwickelnden Internetseiten, die sich nach dem Einscannen
auf den Smartphones oder Tablet-PC's öffnen, sollen sowohl natürliche
als auch menschliche Faktoren aufzeigen, die zu einer Veränderung des
Waldes und seiner tierischen Bewohner geführt haben", so Dexheimer.
"Welchen Einfluss hat zum Beispiel das Wetter auf die Vegetation? Und
wie wirken sich angelegte Gewässer und angrenzende Siedlungen auf
Pflanzen und Tiere aus?" In Zusammenarbeit mit der Lehreinheit
Physische Geographie und Fachdidaktik im Fachbereich Raum- und
Umweltplanung der Technischen Universität Kaiserslautern würden
verschiedene interaktive Stationen entwickelt, die Besucher für die
Bedürfnisse der Natur sensibilisieren sollen.

Auch spezielle Programme und Angebote für Schüler und Studenten
seien vorgesehen. Entwickelt werden sollten Unterrichtseinheiten für
dritte und vierte Klassen, die sich unter anderem mit Tieren im Wald
und in Fließgewässern befassen. Für die Orientierungsstufe und die
Sekundarstufen eins und zwei sollten Unterrichtsangebote zur
Geographie des Pfälzerwaldes erstellt werden. "Außerdem wollen wir
Schulklassen aus Hochspeyer und Kaiserslautern sowie der
Naturpark-Jugendherberge Hochspeyer bis zu 30 Veranstaltungen pro
Jahr rund um den Pfälzerwald anbieten", betonte Dexheimer. Angehende
Lehrer könnten sich in Blockseminaren an der Weiterentwicklung des
Landschaftserlebnisraumes Leinbachtal beteiligen. Darüber hinaus
sollten Lehrveranstaltungen für Studenten aus Luxemburg, Frankreich,
Belgien und Deutschland sowie Ausflüge in den Pfälzerwald angeboten
werden.

Um möglichst viele Ideen für Verbesserungen der Informationsseiten
im Internet zu sammeln und sie stets weiterentwickeln zu können, sei
eine Dialogplattform in sozialen Netzwerken wie Facebook geplant, so
Dexheimer. Zusammen mit dem Regionalen Naturpark der Nordvogesen
solle auch eine französische Version entwickelt werden. Die
Internetseiten sollten sich zudem für hör- und sehbeeinträchtigte
Menschen eignen. Brickwedde: "Das Konzept der Bildung für nachhaltige
Entwicklung (BNE) im Leinbachtal soll vor allem Schüler und Studenten
ansprechen. Es wäre auch für andere Naturparks und
Biosphärenreservate denkbar." Weitere Kooperationspartner sind die
Verbandsgemeinde Hochspeyer, die Forstverwaltung in
Neustadt/Weinstraße und das Haus der Nachhaltigkeit aus
Johanniskreuz.



Pressekontakt:
Ansprechpartner
Franz-Georg Elpers
- Pressesprecher -
Sina Hindersmann
Anneliese Grabara

Kontakt DBU:
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: 0541|9633521
Telefax: 0541|9633198
presse@dbu.de
www.dbu.de

Ansprechpartner für Fragen zum Projekt:
Werner Dexheimer
Naturpark Pfälzerwald e. V.
Biosphärenreservat Pfälzerwald Nordvogesen
Telefon: 06325/955210
Telefax: 06325/955219
E-Mail: w.dexheimer@
pfaelzerwald.de
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